Silvia Masciocchi
Silvia Masciocchi ist eine italienische experimentelle Kern- und Teilchenphysikerin und seit 2017 Professorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Leben und Werk
BearbeitenSilvia Masciocchi absolvierte das Grundstudium der Physik an der Universität Mailand (1987–1992) und promovierte anschließend bei Bogdan Povh an der Universität Heidelberg (1996).[1] Nach Postdoc-Stellen am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg (1996–1997), am Max-Planck-Institut für Physik in München (1997–2002) und am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg (2002–2005), wechselte Masciocchi 2006 in die ALICE-Gruppe am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt, die sie seit 2011 leitet.[1] Seit 2013 ist sie Privatdozentin an der Universität Heidelberg (Habilitation bei Johanna Stachel) und seit 2017 ist Masciocchi Lehrstuhlinhaberin am Physikalischen Institut (PI) der Universität Heidelberg (W3-Professur für Experimentelle Kern- und Teilchenphysik, gemeinsame Berufung mit der GSI).[1][2]
Von 2012 bis 2015 war Masciocchi stellvertretende Physikkoordinatorin des ALICE-Experiments am CERN, von 2016 bis 2019 stellvertretende Vorsitzende des deutschen Komitees für Hadronen- und Kernphysik (KHuK) und seit 2019 Vorsitzende des ALICE Collaboration Boards.[1] Außerdem ist sie Sprecherin der Sektion Materie und Kosmos (SMuK) der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).[3]
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört die Schwerionenphysik und die Entwicklung von Detektoren zur Verfolgung und Identifizierung von Teilchen (insbesondere der Time Projection Chamber, TPC, am ALICE-Experiment).[4] Seit 2016 ist Masciocchi zudem an zwei Projekten im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs „IsoQuant“ (SFB 1225) beteiligt; der Schwerpunkt liegt hierbei auf einer phänomenologischen Beschreibung heißer QCD-Materie.[4]
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen bei INSPIRE-HEP
- Website am Physikalischen Institut der Universität Heidelberg
- Lebenslauf auf der IsoQuant-Website (SFB 1225)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Prof. Dr. Silvia Mascciochi. Abgerufen am 28. Mai 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Personalien - Kommunikation und Marketing - Universität Heidelberg. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Sektion Materie und Kosmos (SMuK). Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ a b Silvia Masciocchi @ PI. Abgerufen am 28. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Masciocchi, Silvia |
KURZBESCHREIBUNG | italienische experimentelle Kern- und Teilchenphysikerin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |