Simon Dittrich
Simon Dittrich (* 13. Januar 1940 in Teplitz-Schönau, Reichsgau Sudetenland; † 3. Februar 2024 in Stuttgart[1][2]) war ein deutscher Maler und Graphiker.
Leben
BearbeitenAb 1961 studierte Simon Dittrich an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Er erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und wurde Meisterschüler bei Hann Trier. 1967 hatte Simon Dittrich seine erste Einzelausstellung im Kunstverein Ulm, der bis heute weit über 200 Einzelausstellungen folgten. Die Künstlermonographie Simon Dittrich erschien 1975. Seit 1976 erschienen verschiedene Mappenwerke über Fabeln, historische Figuren und Personen wie Kant und Kleist sowie verschiedene Städtebilder.
Werke von Simon Dittrich befinden sich in in- und ausländischen öffentlichen und privaten Sammlungen.
2002 wurde Dittrich als ordentliches Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen.[3]
Simon Dittrich lebte und arbeitete in Stuttgart, München, in der Toskana und in der Steiermark.
Preise und Auszeichnungen
Bearbeiten- 1967: Röhm und Haas Preis der „2. Internationale der Zeichnung“ Darmstadt
- 1968: Villa-Romana-Preis
- 1971: Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München
- 1985: Sudetendeutscher Kulturpreis für bildende Künste und Architektur
- 1992: Stadtmaler in Bremervörde
- 2002: Aufnahme in die Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste
Mappenwerke
Bearbeiten- Münchhausen (mit zehn Siebdrucken). Braunschweig 1972.
- Simon Dittrich zu den Fabeln von LaFontaine (mit zehn Farbradierungen). Braunschweig 1976.
- Historische Figuren (mit acht Farbradierungen). Braunschweig 1977.
- Gotthold Ephraim Lessing (mit acht Farbradierungen). Braunschweig 1978.
- Immanuel Kant: Über die Wiederherstellung der ursprünglichen Anlage zum Guten in ihrer Kraft. Broschur. Neu-Isenburg 1978.
- Historische Figuren (mit sechs Farbradierungen). Frankfurt am Main 1979.
- Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater (mit sechs Farbradierungen). Neu-Isenburg 1979.
- Blumenstilleben (mit drei Farbradierungen). Offenbach am Main 1981.
- Zirkusspiele (mit drei Lithographien). Offenbach am Main 1984.
- Durch die Lüfte (mit drei Lithographien). Offenbach am Main 1985.
- Goethe: Maximen und Reflexionen (mit zwei Radierungen). Broschur. Neu-Isenburg 1995.
Literatur
Bearbeiten- Simon Dittrich: Künstlermonographie. Bruckmann, München 1975, ISBN 3-7654-1624-X.
- Deutsche Radierer der Gegenwart. Kunstverein Darmstadt. Athenäum, Königstein/Taunus 1982, ISBN 3-7610-8121-9, S. 116 f.
- Simon Dittrich: Werkverzeichnis Graphik. Dortmund 1983, ISBN 3-88379-402-3.
- Simon Dittrich. Artcolor, Hamm 1990, ISBN 3-89261-315-X.
- Simon Dittrich 30 Postkarten. Artcolor, Hamm 1993, ISBN 3-89261-855-0.
- Paul Gönner (Hrsg.): Simon Dittrich. Malerei und Zeichnung. Gönner, Hilzigen (Hegau) 1998, ISBN 3-921413-76-1.
- Rudolf Bayer (Hrsg.): Simon Dittrich – Mutabor. Bietigheim-Bissingen 2008, ISBN 3-930742-14-4.
- Simon Dittrich, Walter Tafelmaier: Frage – Antwort, Bilder im Dialog. Pfarrkirchen 2010.
- Simon Dittrich, Tagesbilder Band 1, Fabri Verlag Ulm, ISBN 978-3-931997-84-7
- Simon Dittrich, Morgengruß Band 2, Fabri Verlag Ulm, ISBN 978-3-931997-87-8
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Klaus Stopper: Hechinger Ausstellung: Das letzte Bild bleibt unvollendet. In: Schwarzwälder Bote. 22. April 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Simon Dittrich (1940-2024). In: Galerie Beyer. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Eintrag über Simon Dittrich auf Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste, abgerufen am 9. August 2022
Personendaten | |
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NAME | Dittrich, Simon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Graphiker |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1940 |
GEBURTSORT | Teplitz-Schönau, Reichsgau Sudetenland |
STERBEDATUM | 3. Februar 2024 |
STERBEORT | Stuttgart |