Sinaida Grigorjewna Iwanowa

sowjetische Bildhauerin (1897-1979)

Sinaida Grigorjewna Iwanowa (russisch Зинаида Григорьевна Иванова; * 7. Oktoberjul. / 19. Oktober 1897greg. in Pensa; † 10. Juni 1979 in Moskau) war eine sowjetische Bildhauerin und Hochschullehrerin.[1][2]

Sinaida Grigorjewna Iwanowa (1952)

Nach Oktoberrevolution und Bürgerkrieg studierte Iwanowa 1921–1927 in Moskau am Höheren Künstlerisch-Technischen Institut bei Alexei Babitschew, Anton Lawinski und Iossif Tschaikow. Ihre Diplomarbeit war die Komposition Bauarbeiter.[1][2]

Ab 1927 beteiligte sich Iwanowa an Ausstellungen. Sie gehörte 1927–1928 zur Künstlergesellschaft Rost (Wachstum) und 1928–1932 zur Gesellschaft der Moskauer Künstler.[2] Sie arbeitete in der von Wera Muchina geleiteten Bildhauer-Brigade und war beteiligt an den Skulpturen:[1][2]

Von 1935 bis 1937 unterrichtete Iwanowa im Bildhauerei-Atelier des Allunionsrats der Gewerkschaften. Sie lehrte von 1941 bis 1945 am Moskauer Institut für Angewandte und Dekorative Kunst, das während des Deutschen Angriffskriegs 1942–1944 in Samarkand evakuiert war.[1][2]

Als Abgeordnete des Moskauer Stadtsowjets Mossowet 1954–1957 setzte Iwanowa für junge Bildhauer den Aufbau von Bildhauerei-Ateliers durch, die seit 1980 ihren Namen tragen.[3]

Iwanowa starb am 10. Juni 1979 in Moskau.[1] Ihre Asche wurde im Kolumbarium des Wagankowoer Friedhofs beigesetzt (zusammen mit der der Bildhauerin Nina Selenskaja).

Ehrungen, Preise

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  • Stalinpreis II. Klasse (1951) für die Skulptur Wir fordern Frieden!
  • Stalinpreis I. Klasse (1952) für das Maxim-Gorki-Denkmal[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Иванова Зинаида Григорьевна. In: Художники народов СССР: Биобиблиограф. слов.: в 6 т. [4 т., 5 кн.]. Искусство, Moskau 1970, S. 285.
  2. a b c d e Российское общество «Знание»: Иванова, Зинаида Григорьевна (abgerufen am 29. Januar 2025).
  3. Присвоено имя скульптора. In: Московский художник. Nr. 37, 19. September 1980.
  4. В. Свиньин, К. А. Осеев (Hrsg.): Сталинские премии: две стороны одной медали : сборник документов и художественно-публицистических материалов. Свиньин и сыновья, Nowosibirsk 2007, ISBN 978-5-98502-050-2, S. 416, 433.