Siniša Oreščanin
Siniša Oreščanin (* 30. Juli 1972 in Zagreb) ist ein kroatischer ehemaliger Fußballspieler und heutiger -trainer.
| Siniša Oreščanin | ||
| Personalia | ||
|---|---|---|
| Geburtstag | 30. Juli 1972 | |
| Geburtsort | Zagreb, SFR Jugoslawien | |
| Stationen als Trainer | ||
| Jahre | Station | |
| 2015 | NK Dugo Selo Jugend | |
| 2015–2016 | al-Nasr FC U-23 | |
| 2016–2017 | Hajduk Split U-17 | |
| 2017–2018 | Hajduk Split II | |
| 2018–2019 | Hajduk Split | |
Karriere
BearbeitenSeine Fußballkarriere begann Oreščanin beim Dinamo Zagreb (als Mittelfeldspieler), als Seniorspieler war er fϋr mehrere Vereine aus den unteren kroatischen Ligen aktiv. Er spielte auch fϋr einige kroatische Fußballvereine in Bosnien und Herzegowina. Dreimal spielte er fϋr den FC Maksimir[1] und auch fϋr den NK Sesvete, NK Dugo Selo, NK ZET, NK TŠK. In den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts spielte er in der Ersten Liga der Herceg-Bosna.[2] Als Spieler vom FC Ljubuški gewann er zweimal den Fußballpokal von Herceg-Bosna. Seine Spielerkarriere beendete er 2006 als Kapitän des FC Maksimir.
Karriere als Vereinstrainer
BearbeitenAls Trainer betreute Oreščanin von 1999 bis 2007 die Jugend des FC Sesvete[3], wo er gleichzeitig als Spieler angestellt war. Zu dieser Zeit war er auch Leiter der Fußballschule. Nach sechs Jahren in der Jugendschule bekam er 2006 die Gelegenheit, Trainer der ersten Mannschaft des NK Sesvete zu werden. Auf dieser Position blieb er bis 2007. Nach Sesvete wechselte er in die Jugendschule des NK Zagreb und blieb dort 2 Jahre lang. Danach wechselte er für die Dauer von fünf Jahren zum FC Dinamo. Von 2009 bis 2014 erzielten die Jugendmannschaften des GNK Dinamo ausgezeichnete Resultate, sowohl in der nationalen Liga als auch im internationalen Fußball. Großartige Erfolge erzielten sie beim Nike Premier Cup (zweiter Platz in Europa und sechster weltweit)[4] – dem Turnier, das als bestes in dieser Altersgruppe weltweit gilt. Während der Zeit im GNK Dinamo trainierte er viele Jugendliche, die später zu Junior- und Seniornationalspielern wurden. Zu dieser Zeit war er auch als Trainer in den Nationalmannschaften U14 und U15 engagiert. Nach dem Abschied vom FC Dinamo 2015 trainierte er die erste Mannschaft des FC Dugo Selo.
Danach bekam er aus Saudi-Arabien das Angebot, beim FC Al Nassr – einem der größten Vereine Arabiens – als Trainer der U19-Mannschaft zu arbeiten. Mit dieser Mannschaft wurde er Pokalsieger und nahm den zweiten Platz in der arabischen Liga ein.
Nach dem arabischen Abenteuer kam er auf Einladung von Krešimir Gojun, dem Direktor der Fußballakademie des Hajduk Split, und wurde Trainer der Kadetten und danach Trainer der zweiten Mannschaft. Die zweite Mannschaft trainierte er in der 2. HNL. Diese gab vielen jϋngeren Spielern die Gelegenheit, schnell Plätze in der ersten Mannschaft einzunehmen und einige von ihnen erzielten sogar teure internationale Transfers. Nach einem historisch schlechten Saisonstart mit Željko Kopić als Cheftrainer, ϋbernahm Zoran Vulić Hajduk. Aber es gelang auch ihm nicht, die Tabellensituation zu verbessern. Deswegen traf die Leitung des FC Hajduk die Entscheidung, am 27. Oktober 2018 Siniša Oreščanin als neuen Trainer zu engagieren.[5] Er ϋbernahm die Mannschaft in einer schwierigen Situation auf dem sechsten Tabellenplatz und weit entfernt von der Position, die in die europäische Liga fϋhrt. Aber unter seiner Leitung erlebte Hajduk seine Wiedergeburt. Vom sechsten Platz schaffte es die Mannschaft in den Kampf um den zweiten Tabellenplatz. In der gesamten Halbsaison mit Oreščanin gewann nur Dinamo mehr Punkte als Hajduk.
Ergebnis des guten Mannschaftsspiels war eine Preissteigerung auf dem Spielermarkt. So erzielte der FC Hajduk zu seiner Zeit durch den Verkauf von zwei Spielern aus Hajduks Fußballschule viel Gewinn: durch den Transfer von Ante Palaversa nach Manchester City und von Domagoj Bradarić zum französischen OSC Lille.
Hajduk durchlief unter Oreščanin eine sehr gute Entwicklung und spielte attraktiven Fußball, der sich auch in den Ergebnissen widerspiegelte.[6][7]
Oreščanin wurde er am 19. Juli 2019 entlassen und fiel damit der Krise im Club zum Opfer, die sich in Folge der Niederlage gegen den maltesischen FC Gzira United in der ersten Qualifikationsrunde fϋr die Europa League einstellte.[8]
Siniša Oreščanin wird in den Geschichtsbüchern von Hajduk als der Trainer mit dem besten Punktzahldurchschnitt in der 1. HNL seit der kroatischen Unabhängigkeit geführt.[9]
Privatleben
BearbeitenEr ist verheiratet und hat einen Sohn. Noch aus Spielerzeiten trägt er den Spitznamen Six.
Weblinks
Bearbeiten- Siniša Oreščanin in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sinisa Orescanin. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2019; abgerufen am 21. September 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Technabit-development studio: Novi trener Hajduka u dresu hercegovačkog kluba osvojio dva Kupa Herceg-Bosne. 1. Dezember 2018, abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Mnogi mu ne znaju ime, a plan je da postane jedan od najvažnijih ljudi Hajduka. Abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Veliki uspjeh mladih nada Dinama: Bit će 'novih Modrića'! Abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Slobodna Dalmacija - Prvotimci Hajduka odradili prvi trening pod vodstvom novog trenera Siniše Oreščanina. 27. November 2018, abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Sixov uspon: Siniša Oreščanin preporodio je 'bile' na proljeće. Abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Oduševljavanje Hajdukom najbolji je dokaz koliko Hrvati površno prate nogomet. Abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Siniša Oreščanin više nije trener Hajduka. Abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
- ↑ Brojke iza Oreščanina. 23. Mai 2019, abgerufen am 21. September 2020 (kroatisch).
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Oreščanin, Siniša |
| KURZBESCHREIBUNG | kroatischer Fußballspieler und Fußballtrainer |
| GEBURTSDATUM | 30. Juli 1972 |