Sinopec

chinesisches Erdgas- und Mineralölunternehmen

Sinopec (chinesisch 中国石化, Pinyin Zhōngguó Shíhuà; amtlich 中国石油化工股份有限公司, englisch China Petroleum & Chemical Corporation, kurz 中石化) ist ein chinesisches Erdgas- und Mineralölunternehmen mit Sitz in Peking. Das Unternehmen ist im Hang Seng Index gelistet. Es ist die größte Tochter des staatseigenen Unternehmens Sinopec Group.

Sinopec Corp
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CN0005789556
Gründung 2000
Sitz Peking, China Volksrepublik Volksrepublik China
Leitung Zhang Yuzhuo (Chairman)
Ma Yongsheng (President)[1]
Mitarbeiterzahl 374.791[2]
Umsatz 3.318 Mrd. Renminbi (435,4 Mrd. Euro) (2022)[2]
Branche Mineralölunternehmen
Website www.sinopec.com
Stand: 2022
Firmenzentrale in Peking
Tankstelle von Sinopec in Hongkong

Geschichte

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Sinopec gehört zu den drei größten Mineralölunternehmen in China und stand 2006 an der Spitze der Top-500-Unternehmen-Liste Chinas.[3] 2016 war es das Öl- und Gasunternehmen mit dem weltweit größten Umsatz.

Sinopec erschließt Erdgas- und Erdölvorkommen weltweit,[4] besitzt Raffinerien und vermarktet seine petrochemischen Produkte. Mit der BASF betreibt Sinopec seit 2015 ein Joint Venture für die Produktion von Neopentylglykol in Nanjing. In Deutschland ist das Unternehmen durch die Sinopec Europa Handels GmbH in Frankfurt am Main vertreten.

Ein Tochterunternehmen von Sinopec ist Shanghai Petrochemical.

Umweltschutz- und Sicherheitsvorfälle

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Am 21. Dezember 2006 bildete sich ein Leck während einer Probebohrung der Sinopec Southern Prospecting and Development Branch in Qingxi (Kreis Xuanhan, Provinz Sichuan). 12.380 Menschen wurden evakuiert, nachdem sich der Vorfall ereignet hatte. Es brauchte mindestens drei Versuche und zwei Wochen, bis das Unternehmen das Leck versiegeln konnte.[5]

Im Jahr 2007 forderte die chinesische State Environmental Protection Administration (SEPA) Sinopec auf, den Betrieb an einem ihrer Ölfelder einzustellen, da dieser eine chronische Flussverschmutzung verursachte. Zhongyuan Oilfields Petrochemical Company, ein Unternehmen, das Sinopec gehört, erreichte die Anforderungen an Abwasserreinigung nicht und hatte als Folge dessen eine Strafe zu zahlen.[6]

Anlässlich der UN-Klimakonferenz im Jahr 2021 wurde festgestellt, dass Sinopec jährlich 733 Millionen Tonnen CO₂ ausstößt.[7][8]

Konkurrenten

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Einzelnachweise

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  1. Leadership. About Us. In: sinopecgroup.com. Sinopec Group, abgerufen am 11. Mai 2024 (englisch).
  2. a b Geschäftsbericht 2022 – Annual Report 2022. (PDF; 12 MB) Sinopec Group, 24. März 2023, S. 6, 45, abgerufen am 8. Mai 2023 (englisch).
  3. Chinas Top-500-Unternehmen 2006. (Memento vom 18. November 2010 im Internet Archive) In: China Economic Net, 4. September 2006.
  4. Sinopec erobert Angola mit Milliarden. In: Handelsblatt. Handelsblatt Media Group, 28. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2017; abgerufen am 11. Mai 2024.
  5. Official: 3rd attempt to cap SW China gas leak succeeds. (Memento vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) In: gov.cn, 4. Januar 2007. (englisch)
  6. Sinopec punished for water pollution. Thomson Reuters, archiviert vom Original am 28. September 2012; abgerufen am 11. Mai 2024 (englisch).
  7. China: Sinopec stößt mehr CO aus als Kanada und Spanien zusammen. In: Der Spiegel (online). 25. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Oktober 2021]).
  8. Michael Bauchmüller, Christoph Giessen: Klimasünder unter sich. Süddeutsche Zeitung, 6./7. November 2022