Six Days of Calm

deutsche Post-Rock Band aus Würzburg

Six Days of Calm ist eine deutsche Post-Rock-Band aus Würzburg.

Six Days of Calm

Six Days of Calm
Allgemeine Informationen
Herkunft Würzburg, Deutschland
Genre(s) Post-Rock
Gründung 2018
Aktuelle Besetzung
Alle Instrumente
Marc Fischer

Geschichte

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Als sich die deutsche Metalcore-Band Watch Them Fade 2018 auflöste, rief der Hauptsongwriter Marc Fischer sein eigenes Projekt Six Days of Calm ins Leben. Die Leidenschaft für Post-Rock war auf dem letzten Album von Watch Them Fade bereits präsent. Mit Six Days of Calm widmete Fischer sich ausnahmslos dieser Leidenschaft.[1]

Das Debüt-Album The Ocean’s Lullaby wurde Anfang 2020 zusammen mit dem Produzenten Nikita Kamprad (Der Weg einer Freiheit) in den Ghost City Studios aufgenommen. Philipp Welsing (Original Mastering Studios Hamburg), der auch für Bands wie Ef, Mutiny on the Bounty, Lantlôs, Der Weg einer Freiheit und Callejon gearbeitet hat, war für das Mastering verantwortlich. Das Cover-Artwork und Graphic Design übernahm Oliver Hummel. Ein Musikvideo zu dem Stück Breathe wurde von Fischer zusammen mit Jan Kerscher und Melanie Schösser in den Ghost City Recordings Studios aufgenommen. Kerscher hatte dort im Zuge der Ghost City Sessions bereits Videos für Interpreten wie The Ocean, Sleepmakeswaves, Ef oder Northlane gedreht. Die Veröffentlichung blieb im Zuge der Corona-Krise vakant.[1] Im November 2020 erschien das Debüt-Album und wurde durchweg positiv rezensiert.[2] Auf dem Album gibt sich Fischer „komplett seiner Leidenschaft für schwelgerischen Post-Rock in der Tradition von Explosions in The Sky und ähnlichen Schönklangfanatikern hin“[3] und weitere Rezensenten lobten das Album uneingeschränkt als „ein Jahreshighlight im Post-Rock“[4] und „katharsisch im pursten Sinne“.[5] Im Fuze Magazine wurde das Album unter den Top 5 der Ausgabe #85 gelistet und als „berührendes Erlebnis, das eine Auszeit von Alltag, Corona oder was euch sonst noch nervt garantiert“ beschrieben.[6]

Anfang November 2023 erschien das Nachfolgewerk My Little, Safe Place, ebenfalls von Nikita Kamprad produziert. Das Album wurde als „Kombination aus kraftvollen Kompositionen, einfühlsamen Melodien und meisterhafter Produktion“ beschrieben. Es sei ein „zeitloses Meisterstück im Bereich des Post-Rock“.[7] Für die Zeitschrift Visions wurde das Album als „märchenhaft melodische Soundkaskaden aus ruhigen Ambient-Flüssen und tobenden Post-Rock Sturzbächen“ gelobt.[8] My Little, Safe Place sei laut einer von Stephan Wolf für Sonic Seducer verfassten Besprechung „smooth, gediegen, anschmiegsam. Und zeig[e] immer Größe dort, wo man sie im Verlauf eines Tracks am wenigsten vermutet.“[9] Six Days of Calm wäre schon mit dem „Debüt eine große Nummer“ gewesen und scheine „noch größer“ zu werden, schrieb Stephan Kirsch für Vinyl Keks über das Album.[10] Die Betreiber des Webzines Demonic Nights wählten My Little, Safe Place zum Album der Woche und betiteln es als „Kopfkino-Post-Rock“ der „nahezu wortlos“ agiere und „durch Mark und Bein“ fahre.[11] Sogar als „einzigartiges Erlebnis“ beschreibt Christoph Höhl vom österreichischen Slam Magazine mit 9,5 von 10 Punkten das Zweitwerk Fischers.[12]

Mitte November 2023 war Six Days of Calm das erste Mal live auf der Bühne zu sehen. Beim szenebekannten Gloomaar Festival in Neunkirchen markierten sie als komplette Live Band „nicht nur einen Höhepunkt des Festivals, sondern auch den Beginn einer intensiven musikalischen Reise.“[13]

 
Gloomaar Festival 2023
 
Six Days of Calm

Six Days of Calm ist ein rein instrumentales Projekt, welches von Fischer alleine betrieben wird. Die Musik wird in Besprechungen als atmosphärisch dichter und melancholischer Post-Rock beschrieben.[14][15] Die Musik ist von Bands wie This Will Destroy You, Shels, Ef, Pg.Lost beeinflusst.[1] In Besprechungen wird zum einordnenden Vergleich hinzukommend auf populäre Namen des Genres sowie auf den Soundtrack der Fernsehserie Twin Peaks verwiesen.[3][4] Das Magazin Visions sah sogar große Parallelen zu Bands wie Sigur Rós und betitelt das Debüt-Album als ein Werk das in seiner Traurigkeit und Tiefe berührt.[16]

Six Days of Calm präsentiere so „Post-Rock mit breiten und eingängigen Gitarrenwänden“[15] die mit „Keyboardflächen“ und als zart wahrgenommenen Klavieranschlägen kombiniert werden.[14] Im Ergebnis sei der Begriff Post-Rock vielleicht unzureichend. „So einfach ist das nicht, da mischt sich viel Ambient und auch Metal mit zu.“[17]

Das FUZE Magazine beschreibt Fischer als „bewussten, zumeist defensiv agierenden Komponisten, der sich darauf versteht, Gänsehautmomente zu entwickeln, deren Intimität und Fragilität schlicht beeindrucken“ und wählt sein Album My Little, Safe Place zum Album der Ausgabe auf Platz 1.[18]

Diskografie

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  • 2020: Loss
  • 2020: Breathe
  • 2020: The Final Notes
  • 2020: Reflections
  • 2021: Gloom – Remix by Deckert (Jennifer Rostock)
  • 2023: Uncertainty
  • 2023: Sorrow (feat. circle&wind)
  • 2023: Awakening
  • 2023: Awakening (Wastelander X Remix)
  • 2024: Sorrow (Instrumental)
  • 2024: Say Goodbye
  • 2024: Neuanfang (feat. Sperling)
  • 2024: Memories – Uncertainty Enhanced (feat. Heretoir)
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Einzelnachweise

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  1. a b c Catherine Faber: Six Days of Calm. Newcomer Rock, abgerufen am 1. August 2020.
  2. Carsten Agthe: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Betreutes proggen, abgerufen am 9. November 2020.
  3. a b Daniel: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Allschool, abgerufen am 9. November 2020.
  4. a b Frank: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Soundmagnet, abgerufen am 9. November 2020.
  5. Kai Florian Becker: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Popscene, abgerufen am 9. November 2020.
  6. Jeannine Michèle Kock: Fuze Magazine. Hrsg.: Joachim Hiller. Nr. 85. Ox-Verlag, Dezember 2020, S. 38 (ox-fanzine.de).
  7. Eintauchen in emotionale Klangwelten. Abgerufen am 4. November 2023.
  8. Kerstin Kratochwill: VISIONS. Nr. 366. Visions Verlag GmbH, Dortmund November 2023, S. 95.
  9. Stephan Wolf: SONIC SEDUCER. Nr. 31. Thomas Vogel Media, Dinslaken November 2023, S. 84.
  10. Stephan Kirsch: Six Days Of Calm – My Little, Safe Place. 3. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.
  11. Walter Kraus: Six Days Of Calm – My Little, Safe Place. In: demonic-nights.at. 3. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.
  12. Christoph Höhl: Six Days Of Calm – My Little, Safe Place. In: Bernhard Sengstschmid (Hrsg.): SLAM Magazine. Nr. 131. SLAM Media GmbH, Wien Januar 2024, S. 65.
  13. Gloomaar Festival 2023: Eine Epische Odysee durch die Klanguniversen des Post-Rock und Post-Metal. In: AM:PLIFIED. Alexander Moell, November 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  14. a b Alexander Moell: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Musicheadquarter.de, abgerufen am 9. November 2020.
  15. a b André Schönauer: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Gezeitenstrom, abgerufen am 9. November 2020.
  16. Kerstin Kratochwill: VISIONS. Ausgabe 334. VISIONS Verlag GmbH, Dortmund Januar 2021, S. 127.
  17. Christian: Six Days of Calm: The Ocean’s Lullaby. Vinylkeks, abgerufen am 25. November 2020.
  18. Arne Kupetz: FUZE Magazine. Hrsg.: Joachim Hiller. Nr. 103. Ox-Verlag, Solingen Dezember 2023, S. 18.