Skagerak (Schiff, 2018)

Forschungsschiff

Die Skagerak ist ein Forschungsschiff der Universität Göteborg.

Skagerak
Die Skagerak in Stockholm
Die Skagerak in Stockholm
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen SEYD
Heimathafen Skagerak
Eigner Göteborgs Universitet
Bauwerft Nauta Shiprepair Yard, Gdynia
Baunummer B-871
Bestellung 29. Oktober 2013[1]
Kiellegung 8. Januar 2015[2][3]
Stapellauf 17. Dezember 2016[3]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 44,50 m (Lüa)
43,85 m (Lpp)
Breite 11,00 m
Seitenhöhe 6,0 m
Tiefgang (max.) 4,13 m
Vermessung 916 BRZ
 
Besatzung 5–7[4]
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
1 × Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.120 kW (1.523 PS)
Dienst­geschwindigkeit

11,5 kn (21 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 13,5 kn (25 km/h)
Propeller 1 × Propeller mit Kortdüse
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 16 Wissenschaftler[4]
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
IMO-Nr. 9776963

Geschichte

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Das Schiff wurde unter der Baunummer B-871 auf der Werft Nauta Shiprepair Yard in Gdynia gebaut. Der Bauvertrag wurde am 29. Oktober 2013 geschlossen.[1] Der erste Stahlschnitt erfolgte am 9. September 2014,[5] die Kiellegung am 8. Januar 2015.[2][3] Das Aufschwimmen des Schiffes erfolgte am 17. Dezember 2016.[6]

Die Fertigstellung des Schiffes war zunächst für Herbst 2015 vorgesehen. Während des Baus kam es zu Problemen und Verzögerungen. So wurde das Schiff zu schwer und der Rumpf musste aus Stabilitätsgründen verlängert werden. Auch bei der Ausrüstung des Schiffes kam es zu Verzögerungen.[7] Das Schiff wurde schließlich im Mai 2018 fertiggestellt. Es ersetzte das gleichnamige Vorgängerschiff.

Im Winterhalbjahr 2020/2021 wurde das Schiff auf der Falkvarv in Falkenberg umgebaut.

Der Schiffsentwurf stammt von NED-Project. Die Baukosten beliefen sich auf über 100 Millionen SEK.[8] Das Schiff wird von Northern Offshore Services in Göteborg bereedert.[9]

Technische Daten und Ausstattung

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Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Die Stromerzeugung für den Antriebsmotor sowie das Bordnetz erfolgt durch vier Dieselgeneratorsätze. Die Generatoren werden jeweils von einem Volvo-Penta-Dieselmotor des Typs D16 mit 420 kW Leistung angetrieben. Die Dieselmotoren sind mit einem System zur Reduktion von Stickoxiden ausgerüstet.[2] Der elektrische Antriebsmotor des Schiffes leistet 1120 kW. Er wirkt auf einen Propeller mit Kortdüse. Das Schiff ist mit einem Bugstrahlruder mit 290 kW Leistung ausgerüstet.[10]

Das Schiff erfüllt die Vorgaben des International Council for the Exploration of the Sea in Bezug auf das Emittieren von Unterwasserschall (ICES 209).[10]

An Bord sind vier Labore eingerichtet: Zwei 29 bzw. 13 m² große Trockenlabore, ein 9 m² großes Nasslabor und ein 11 m² großes meteorologisches Labor. Auf dem Hauptdeck befindet sich auf der Steuerbordseite des Schiffes ein 38 m³ großer Hangar, von dem aus mithilfe eines Auslegers wissenschaftliche Geräte ausgesetzt und wieder eingeholt werden können. Hinter den Decksaufbauten befindet sich ein 110 m² großes offenes Arbeitsdeck. Vom Arbeitsdeck besteht ein direkter Zugang zum Hangar. Auf dem Arbeitsdeck kann bei Bedarf ein Laborcontainer mitgeführt werden.[11] Am Heck des Schiffes befindet sich ein schwenkbarer Heckgalgen, der bis zu acht Tonnen heben kann.[4]

Das Schiff ist mit Sonar- und Echolotanlagen ausgerüstet und für den Einsatz eines ROV eingerichtet.[11] Die Reichweite des Schiffes beträgt 2000 Seemeilen. Es kann bis zu drei Wochen auf See bleiben.[4]

Das Schiff wird je nach Einsatzart und -dauer von fünf bis sieben Besatzungsmitgliedern betrieben. An Bord stehen zwölf Kabinen zur Verfügung, fünf Einzelkabinen, fünf Doppelkabinen und zwei Dreibettkabinen. Die Schiffsbesatzung ist in den Einzelkabinen sowie ggf. in einer der Doppelkabinen untergebracht. Die weiteren Kabinen stehen Wissenschaftlern zur Verfügung. Je nach Besatzungsstärke können bis zu 16 Wissenschaftler untergebracht werden.[4] Bei Tagesfahrten können zusätzliche Personen eingeschifft werden.[10]

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Commons: Skagerak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Research vessel for the University of Gothenburg, Pressemitteilung, Nauta Shiprepair Yard, 2013. Abgerufen am 18. Mai 2018.
  2. a b c Położenie stępki pod jednostkę badawczą, Pressemitteilung, Stocznia Remontowa Nauta, 9. Januar 2015. Abgerufen am 17. April 2020.
  3. a b c M/V Skagerak on the water, Pressemitteilung, Nauta Shiprepair Yard, 2015. Abgerufen am 18. Mai 2018.
  4. a b c d e Facts R/V Skagerak, University of Gothenburg. Abgerufen am 27. Oktober 2023.
  5. Niklas Andersson, Carina Eliasson: Nya forskningsfartyget har börjat byggas (Memento vom 19. Mai 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, Universität Göteborg, 10. September 2014.
  6. Carina Eliasson: New Research Vessel Launched (Memento vom 19. Mai 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, Universität Göteborg, 22. Dezember 2016.
  7. Robert Karlsson: Nytt leveransdatum för Skagerak fastställt (Memento vom 19. Mai 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, Universität Göteborg, 22. März 2017.
  8. Carina Eliasson: Nytt fartyg bidrar till kunskap om havet (Memento vom 2. Mai 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, Universität Göteborg, 11. November 2013.
  9. R/V Skagerak, Northern Offshore Services. Abgerufen am 27. Oktober 2023.
  10. a b c НИС «Skagerak», Труды ВНИРО, 2017, Vol. 165 (PDF, 1 MB). Abgerufen am 18. Mai 2018.
  11. a b R/V Skagerak (Memento vom 19. Mai 2018 im Internet Archive), Universität Göteborg (JPG, 914 kB).