Skláře (Lesná)

Wüstung in Tschechien

Skláře (deutsch Neu Windischgrätz, tschechisch früher Nový Windischgrätz) ist ein aufgelassener Ort auf dem Gemeindegebiet von Lesná (deutsch Schönwald) im Okres Tachov, Tschechien.

Geographie

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Skláře befindet sich einen Kilometer östlich der deutsch-tschechischen Grenze am Celní potok im Oberpfälzer Wald. Südwestlich erhebt sich der Havran (Großer Rabenberg, 894 m) und im Nordwesten der Entenbühl (901 m). Östlich liegt die Wüstung Zlatý Potok.

Geschichte

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Der Ort wurde wahrscheinlich auf Wunsch der Tachauer Herrschaft „Neu-Windischgrätzhütte“ benannt. Im Jahre 1793 gründete im Grenzwald Johann Kaspar Lenk, der Pächter eines nahegelegenen Spiegelglas-Unternehmens in Goldbach, einen neuen Betrieb für Tafel- und Spiegelglas. Jedoch ist Neu-Windischgrätz bereits in einem Kartenblatt der Josephinischen Landesaufnahme vor 1793 genannt. Hier wurden bis zur Einstellung des Betriebs Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu 7 Gesellen und bis zu 20 Hilfskräften beschäftigt.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Neuwindischgrätz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Paulusbrunn im Gerichtsbezirk Tachau und Pilsner Kreis. Seit 1868 gehörte der Ort zum Bezirk Tachau.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Grenzanlage wurde 1990/1991 abgebaut.

Literatur

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  • Zdeněk Procházka: Tachovsko = Kreis Tachau. Nakladatelství Českého Lesa, Domažlice 1994, ISBN 80-901122-2-6, (Český les. Historicko-turistický průvodce = Historisch-touristischer Führer 2).
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Koordinaten: 49° 45′ N, 12° 25′ O