Solmsbach
Der Solmsbach im Taunus ist ein 24,6 km[3] langer, linksseitiger und südlicher Zufluss der Lahn im Landkreis Gießen und Lahn-Dill-Kreis in Hessen. Sein Einzugsgebiet ist etwa 112,5 km²[3] groß.
Solmsbach | ||
Pegel Bonbaden | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 25852 | |
Lage | Taunus
Westhessisches Berg- und Senkenland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lahn → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Taunus bei Espa 50° 25′ 8″ N, 8° 35′ 16″ O | |
Quellhöhe | ca. 430 m [2] | |
Mündung | bei Burgsolms in die LahnKoordinaten: 50° 33′ 3″ N, 8° 24′ 15″ O 50° 33′ 3″ N, 8° 24′ 15″ O | |
Mündungshöhe | ca. 142 m [2] | |
Höhenunterschied | ca. 288 m | |
Sohlgefälle | ca. 12 ‰ | |
Länge | 24,6 km[3] | |
Einzugsgebiet | 112,491 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Bonbaden[4] AEo: 98,6 km² Lage: 6 km oberhalb der Mündung |
NNQ (28-06-1976) MNQ 1960/2008 MQ 1960/2008 Mq 1960/2008 MHQ 1960/2008 HHQ (11.08.1981) |
20 l/s 99 l/s 707 l/s 7,2 l/(s km²) 11 m³/s 45 m³/s |
Abfluss an der Mündung (extrapoliert) | MNQ MQ Mq MHQ |
113 l/s 806 l/s 7,2 l/(s km²) 12,549 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Eichelbach, Wiebelsbach, Aubach, Uthenbach, Albrechtsbach, Kirbach, Weipersgrundbach, Taumersbach | |
Rechte Nebenflüsse | Hohlbach, Löllbach, Griedelbach, Diebach, Mühlbach, Quembach, Hainbach, Eubach | |
Kleinstädte | Braunfels, Solms | |
Gemeinden | Waldsolms, Schöffengrund |
Name
BearbeitenDer Bach wurde im Jahr 788 als Sulmissa erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom germanischen *swulm- ab, einen Ablaut zum Verb *swell-a- mit der Bedeutung „schwellen“.[5]
Er wurde der Namenspatron des Grafen- und Fürstengeschlechts Solms, dessen Stammburg einst in Burgsolms stand, einiger Ortschaften am Bach und der durch sein Tal folgenden Bahnstrecke Friedrichsdorf–Albshausen.
Verlauf
BearbeitenDer Solmsbach entspringt im Östlichen Hintertaunus. Seine Quelle liegt im Naturpark Taunus am südlichen Ortsrand von Espa, einem Ortsteil der Gemeinde Langgöns, auf rund 430 m ü. NN.
Anfangs fließt der Solmsbach westwärts nach Weiperfelden und daraufhin in nordwestliche Richtung durch Brandoberndorf, vorbei an Kröffelbach und durch Kraftsolms; sie alle sind Ortsteile der Gemeinde Waldsolms. Dabei münden links- und rechtsseitig mehrere Bachläufe ein, zum Beispiel der Eichelbach bei Weiperfelden und der Aubach in Brandoberndorf.
Dann fließt der Solmsbach in Richtung Nordnordwesten, wobei er Niederquembach, einem Ortsteil von Schöffengrund, und Neukirchen, einem Ortsteil von Braunfels, jeweils im Westen passiert. Im Braunfelser Ortsteil Bonbaden wird der Bach durch den Hainbach gespeist, der beim nahen Laufdorf entspringt. Hier bildet er die Westgrenze des Wetzlarer Hintertaunus.
Nördlich von Bonbaden durchläuft er den Solmser Ortsteil Oberndorf, um dann nach Durchfließen des Solmser Ortsteils Burgsolms auf etwa 142 m[2] Höhe in den Rhein-Zufluss Lahn zu münden.
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Solmsbach bei Burgsolms
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Mündung des Solmsbachs in die Lahn
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der Solmsbach markiert die Grenze
- ↑ a b c Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b c d Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ a b Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch 2008 Einzelblatt Pegel Bonbaden, Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, abgerufen am 22. Januar 2016 (PDF, deutsch).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 505, „Solmsbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Bearbeiten- Pegel bei Bonbaden auf der Seite des HLNUG
- Retentionskataster Flussgebiet Solmsbach Flussgebiets-Kennzahl: 25852 (PDF-Datei; 2,64 MB)
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 25852.2 ( vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Oberer Solmsbach
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 25852.1 ( vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Unterer Solmsbach