Sophie Kleinfeller-Pühn

deutsche Genremalerin
Dies ist die gesichtete Version, die am 12. Dezember 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Sophie Kleinfeller-Pühn, auch Sophie von Pühn (* 7. Januar 1864 in Nürnberg; † 7. März 1931 in Kiel), war eine deutsche Genremalerin.

Sophie Kleinfeller-Pühn, um 1900

Sophie Kleinfeller-Pühn war die Tochter des Bankdirektors der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und der Bayerischen Notenbank[1] Theodor von Pühn (* 10. Juli 1829 in Burgkunstadt; † 29. November 1900 in München[2]).

Sie heiratete 1896 den Rechtswissenschaftler Georg Kleinfeller und lebte mit ihm seit 1897 im Niemannsweg 101 in Kiel[3]; ihr gemeinsamer Sohn war der Chemiker Hans Kleinfeller.

Künstlerisches Wirken

Bearbeiten

Sophie Kleinfeller-Pühn studierte bei Adolf Hölzel an der Dachauer Malschule in der Künstlerkolonie Dachau. Beeindruckt von der Internationalen Kunstausstellung 1888 in München, an der viele bedeutende französische Maler beteiligt waren, wechselte sie 1890 zu Gustave Courtois nach Paris.[4]

Mit großem Erfolg stellte sie 1890 im Salon de Mars in Paris das 1889 entstandene, heute in der Kunsthalle zu Kiel befindliche Bildnis ihrer Mutter Frau von Pühn aus.

Von 1892 bis 1895 setzte sie ihr Studium bei Fritz von Uhde in München fort; in dieser Zeit entstanden die Bilder Beim Tee, das 1892 auf der Münchner Glaspalastausstellung sehen war, Tee und das Genrebild Unter Brief und Siegel; Letzteres war 1893 auf der Münchner Secessionsausstellung, 1894 auf der Dresdner Akademieausstellung und 1896 auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin ausgestellt worden.

Außerdem wurden ihre Bilder auch auf der Internationalen Kunstausstellung Berliner Künstler 1891, auf der Wiener Internationalen Kunstausstellung 1894, auf den Großen Berliner Kunstausstellungen 1893, 1894 und 1896, auf der Antwerpener Weltausstellung 1894 und auf der Kunstausstellung 1894 in Hannover gezeigt.

Durch Krankheit war sie seit 1896 in ihrem künstlerischen Wirken nur noch eingeschränkt tätig.

In ihren letzten Lebensjahren fertigte sie auch Radierungen an.

Werke (Auswahl)

Bearbeiten

Schriften

Bearbeiten
  • Theodor von Pühn (Bankdirektor, † 1900). In: Fränkische Bibliographie, Band 1. 1919. S. 364–371.

Literatur

Bearbeiten
  • Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 165 f.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. 1890 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2021]).
  2. Illustrirte Zeitung. J.J. Weber, 1900 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2021]).
  3. Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1923. 1923, abgerufen am 6. Januar 2021.
  4. Ulrike Wolff-Thomsen: "Hinaus in die Welt" - Der Aufbruch von deutschen und finnischen Künstlerinnen nach Paris vor der Jahrhundertwende. In: Frauen Kunst Wissenschaft, 26. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  5. Die Kunst für Alle. S. 243. Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G., 1894 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2021]).