Sophie von Arnim

deutsche Schriftstellerin

Sophie Gräfin von Arnim (ab 1902, geb. Gräfin und Edle Herrin zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld; * 21. Februar 1876 in Dresden; † 17. August 1949 in Grainau) war eine deutsche Schriftstellerin.

Sophie Gräfin und Edle Herrin zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld wurde als Tochter des königlich sächsischen Generals der Kavallerie a. D. Franz Graf und Edler Herr zur Lippe-Weißenfeld (1820–1880) und der Marie, geb. Freiin von Beschwitz (1836–1921), geboren.[1] Prinz Clemens zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld war ihr Bruder; Freiherr Hans Oppen von Huldenberg war ein Sohn ihrer Tante Lydia, geb. Gräfin und Edle Herrin zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld.[2]

Sie wuchs in Dresden auf und heiratete in Dresden am 29. September 1902 den preußischen Großgrundbesitzer und Freien Standesherrn Adolf von Arnim (1875–1931), Rechtsritter des Johanniterordens, Fideikommißherrn der Freien Standesherrschaft Muskau und Präsident des Automobilclubs von Deutschland. Neben ihren Pflichten als Gutsherrin und Mutter von 4 Kindern begann sie nach dem Tode ihres Mannes ab 1931 zu schreiben. Ihre Stoffe fand sie vor allem im heimatlichen Bereich Muskau. Sie beschrieb das Leben und Wirken der jeweiligen Schlossherren von Muskau, der Grafen von Callenberg, des Fürsten Pückler und des Prinzen der Niederlande, der Vorbesitzer des Schlosses Muskau, bevor die Familie der Grafen von Arnim die Standesherrschaft, deren Sitz im Preußischen Herrenhaus und das Schloss erbten.[3]

Da sie vielseitig interessiert war, befasste sie sich auch mit dem romantischen Malers Carl Gustav Carus, dessen Biographie sie verfasste. 1945 musste sie im Zuge der Kriegsereignisse Muskau verlassen; das Schloss Muskau brannte wenige Tage nach Kriegsende ab, die Ländereien und der Muskauer Park wurden enteignet.

  • Carl Gustav Carus. V. Zahn und Jaensch-Verlag, Dresden 1930.
  • Goethe und Fürst Pückler. V. Zahn und Jaensch-Verlag, Dresden 1932.
  • Der Landvogt von Callenberg. C. A. Starke, Görlitz 1934.
  • Bilder aus Muskaus Vergangenheit. Teil 1, C. A. Starke, Görlitz 1935.
  • Bilder aus Muskaus Vergangenheit. Teil 2, C. A. Starke, Görlitz 1934.[4]

Literatur

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  • Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band V., Band 40 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1967, S. 17. Mit Portrait.
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Wikisource: Sophie von Arnim – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Christian Thiedicke von Flotow: Genealogisches Handbuch des Adels, Fürstliche Häuser. Band I, Band 1 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1951, S. 70 f.
  2. Friedrich Maximilian Oertel, Friedrich Theodor Richter: Genealogische Tafeln zur europäischen Staatengeschichte des neunzehnten Jahrhunderts, F. A. Brockhaus, Leipzig 1877, S. 50.
  3. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. Band Grafen, A (Uradel), Band V, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1967, S. 17.
  4. Deutsches Literaturlexikon. Das 20. Jahrhundert. Band 1, K. G. Saur-Verlag, Bern/München 2000, S. 329.