Sophie von Schönburg-Waldenburg
Sophie Helene Cecilie Prinzessin von Schönburg-Waldenburg (* 21. Mai 1885 in Potsdam; † 3. Februar 1936 in Fântânele, Rumänien) wurde 1914 Fürstin von Albanien.
Leben
BearbeitenSophie war eine Tochter des Erbprinzen Victor von Schönburg-Waldenburg und dessen Frau Lucia von Sayn-Wittgenstein-Berleburg (eine Tochter der rumänischen Prinzessin Pulcheria Cantacuzene). Sie heiratete am 30. November 1906 in Waldenburg Prinz Wilhelm zu Wied, nachmaliger Fürst Wilhelm I. von Albanien. Zur Zeit der Geburt ihrer Tochter war ihr Mann Offizier in einem preußischen Regiment. Sie führte in Potsdam einen Salon, der dort ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens war.[1] In den Jahren ab 1924 hielt sie sich in den Sommermonaten in Weimar auf und gründete dort 1927 den Franz-Liszt-Bund, der bis 1937 mit etwa 100 Mitgliedern existierte und unter Peter Raabe einige Liszt-Feste veranstaltete, letztlich aber den Anschluss an die 1905 gegründete Berliner Franz-Liszt-Gesellschaft der Liszt-Schülerin Martha Remmert (1853–1941) suchte.[2]
Werk
BearbeitenFürstin Sophie war ausgebildete Sängerin und beherrschte fünf Instrumente. Sie schrieb einige kleinere Opernkompositionen und trat gelegentlich auch in der Öffentlichkeit auf. Ihr Werk „Der goldene Schlüssel“ wurde Anfang September 1926 im Fürstlichen Park Grünfeld in Waldenburg (Sachsen) uraufgeführt. Die Fürstin verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Rumänien.
Nachkommen
BearbeitenDie Kinder aus ihrer am 30. November 1906 in Waldenburg (Sachsen) geschlossenen Ehe mit Prinz Wilhelm zu Wied (1876–1945) sind:
- Marie Eleonore (* 1909; † 1956 in einem rumänischen Internierungslager in Miercurea Ciuc), verheiratet in erster Ehe 1937 mit Oberleutnant Alfred von Schönburg-Waldenburg (1905–1941), ab 1949 mit Ion Octavian Bunea (1899–1977 oder später)
- Karl Viktor (1913–1973), Jurist, verheiratet 1966 mit Eileen Johnston (1922–1985)
Literatur
Bearbeiten- Sophie Fürstin von Albanien Prinzessin zu Wied Prinzessin von Schönburg-Waldenburg: „... was mich überlebt ...“. Mit einer Einleitung von Robby Joachim Götze. Artis Causa e.V., Waldenburg 2007.
- Robby Joachim Götze: Sophie Fürstin von Albanien Prinzessin zu Wied Prinzessin von Schönburg-Waldenburg. Eine Bildbiographie. Artis Causa e. V., Waldenburg 2009.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bernd Willscheid: Manina zu Wied (1909–1956) in: Frauenbüro Neuwied (Hrsg.): Von Frau zu Frau, Teil II, Verlag Peter Kehrein, 1995, ISBN 9783980326650, S. 82
- ↑ Dieter Nolden: Die Pianistin Martha Remmert. Eine Meisterschülerin von Franz Liszt. Florian Noetzel Verlag, Wilhelmshaven 2020, Bd. 1 ISBN 978-3-7959-1040-2 und Band 2 ISBN 978-3-7959-1041-9.
Personendaten | |
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NAME | Schönburg-Waldenburg, Sophie von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Adelige, Fürstin von Albanien, Sängerin |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1885 |
GEBURTSORT | Potsdam |
STERBEDATUM | 3. Februar 1936 |
STERBEORT | Fântânele, Rumänien |