Spälkoppel Cloppenburg
Die Spälkoppel Cloppenburg,[1] schlicht auch Spälkoppel genannt,[2] ist ein 1920 gegründetes Theater, dessen Mitglieder sich Stücken in plattdeutscher Sprache widmen. Das Theater gilt als eine der bedeutendsten kulturellen Einrichtungen in der jüngeren Geschichte der Stadt Cloppenburg.[1]
Geschichte
BearbeitenDie Spälkoppel steht in enger Verbindung mit dem im selben Jahr 1920 gegründeten Heimatverein Cloppenburg.[1]
Nach dem Ende des Nationalsozialismus gelang es den beiden Schauspielern Robert Wüstefeld und Karl Bunje mit Genehmigung der Britischen Militärbehörden schon 1946, die Arbeit der Spälkoppel im Heimatverein Cloppenburg wieder aufzunehmen. Anschließend wirkte insbesondere Wüstefeld nicht nur selbst als Darsteller, sondern über Jahrzehnte auch als Requisiteur, Maskenbildner und Regisseur des Theaters. Er wurde 1986 zum „Ehrenspälboas“ ernannt.[3]
Zu den in jüngerer Zeit aufgeführten Werken des Ensembles zählt unter anderem die mit Bezug zur Cloppenburger Regionalgeschichte stehende Swienskomödie von August Hinrichs.[2]
Literatur
Bearbeiten- Hans-Günther Thönissen, Bernd Gröneweg, Bernhard Tabeling, Wilfried Bockhorst (Red.): Festschrift 100 Jahre Heimatverein Cloppenburg e.V. 1920–2020. 1. Auflage. Heimatverein Cloppenburg e.V., Cloppenburg 2020, ISBN 978-3-941073-31-9, darin u. a.:
- „Dat was damoals.“ Die Jahre 1920–1995. Wiedergabe der Festschrift zu 75 Jahre Heimatverein Cloppenburg und der Spälkoppel Cloppenburg. S. 9–117.
- Die Spälkoppel Cloppenburg. Die Jahre 1995 bis heute. S. 118–122.
Weblinks
Bearbeiten- Spälkoppel Cloppenburg - Heinz-Dieter Grein auf der Seite cloppenburg.de über das Internetarchiv archive.org
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Christoph Heinzel: Cloppenburg / Heimatverein Cloppenburg bezieht Räume im Krapp-Haus, Artikel auf der Seite der OM-Medien vom 24. September 2021, zuletzt abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ a b Helmut Ottenjann (Red.): Beiträge zur Geschichte der Stadt Cloppenburg. Band 2: Cloppenburg nach 1900 - eine Stadt im Wandel. hrsg. von der Stadt Cloppenburg. Janssen, Cloppenburg 1988, ISBN 3-922861-13-0, S. 204. (google.de, Vorschau)
- ↑ Heinz-Dieter Grein: Robert Wüstefeld (1916–1997). In: Maria Anna Zumholz, Michael Hirschfeld (Hrsg.), Heidrun Osterhus et al. (Mitarb.): Biographien und Bilder aus 575 Jahren Cloppenburger Stadtgeschichte. hrsg. im Auftrag der Stadt Cloppenburg. Aschendorff, Münster 2011, ISBN 978-3-402-12816-9, S. 706–707.