Speed Limit

österreichische Band

Speed Limit ist eine österreichische Heavy-Metal-Band aus Salzburg, die 1984 gegründet wurde. Die Band löste sich 1994 auf, ist aber seit 2008 wieder aktiv. Mit dem Lied Lady gelang 1988 ein internationaler Hit, der in sieben Ländern in die Singlecharts einzog und dessen Musikvideo international ausgestrahlt wurde.

Speed Limit


Speed Limit live 2017
Allgemeine Informationen
Herkunft Salzburg, Österreich
Genre(s) Melodic Metal, NWOBHM, Hard Rock
Gründung 1984, 2008
Auflösung 1994
Website www.speedlimitweb.com
Gründungsmitglieder
Gesang
Hans Huthmann (bis 1987)
Gitarre
Chris Angerer
Gitarre
Jocky Brunner (bis 1987)
Bass
Chris Pawlak
Schlagzeug
Andy Rethmeier (bis 1992)
Letzte Besetzung
Gesang
Hannes Vordermayer (seit 2017)
Gitarre
Chris Angerer
Gitarre
Joe Eder (seit 1989)
Bass
Chris Pawlak
Schlagzeug
Hannes Vordermayer (seit 2014)
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Steven Hogger (1987–1989, 2008–2012)
Gesang
Chris T. Ebert (1990–1994)
Gesang
Ritchie Krenmaier (2012–2014)
Gesang
Manuel Brettl (2015–2017)
Gitarre
Heli Lennart (1987–1989)
Schlagzeug
Kurt Rumpf (1992–1993)
Schlagzeug
Fred Forrester (1993–1994)
Schlagzeug
Wolf Krug (2008–2014)

Stilistisch bewegt sich die Gruppe zwischen Hard Rock, Melodic Metal und klassischem Heavy Metal.

Geschichte

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Gründung und internationale Erfolge

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Speed Limit gingen 1984 aus der Fusion einer gleichnamigen Vorgängerband und der Salzburger Band Ampere hervor. Gitarrist Chris Angerer und Bassist Chris Pawlak sowie seit 1989 Gitarrist Joe Eder bilden den stabilen Kern der Gruppe.

Die Band trat in der Anfangsphase vor allem lokal auf und veröffentlichte 1986 ihr erstes Album Unchained. Größere Aufmerksamkeit erfuhr die Band mit Veröffentlichung der EP Prophecy bei Breaking Records. Das Stück Lady erreichte, unter anderem dank eines aufwändig produzierten Musikvideos, Chartplatzierungen in sieben europäischen Ländern.[1] Es folgten Tourneen in Deutschland, den Beneluxländern, Italien und Ungarn.[2] Eine Jury des Jugendmagazins Rennbahn Express (unter anderem besetzt mit Gene Simons von Kiss und Bruce Dickinson von Iron Maiden) wählte die Band 1989 zum besten Metal-Act Österreichs.[3]

Der Wirkungskreis verengte sich in den folgenden Jahren wieder auf Österreich und Süddeutschland und auch das zweite Album Perfect Inspiration, welches eher Hard Rock als Heavy Metal war, konnte nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Ab 1992 kam es zudem zu vermehrten Besetzungswechseln. Die Mitglieder entschieden sich in Anbetracht des schwindenden Interesses an der Band, welches sie im Kontext des allgemeinen Niedergang des klassischen Heavy Metal in den 1990ern sahen, 1994 dazu die Band aufzulösen.

Reunion und stürmische Jahre

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2008 kam die Band in der Besetzung von 1989 (mit Ausnahme von Schlagzeuger Andy Rethmeier) erneut zusammen und trat im April 2008 im Vorprogramm von Nazareth in Salzburg zum ersten Mal wieder auf.[4] Es folgten Kurztourneen im Vorprogramm von Uriah Heep und Manfred Mann’s Earth Band, ein Auftritt auf dem Austria Rock Festival in Klagenfurt sowie Headlinerkonzerte in Süddeutschland und Österreich.[5]

Die Band unterschrieb einen Plattenvertrag mit Pure Steel Records und veröffentlichte 2010 ihr Come-Back-Album Moneyshot, welches stilistisch dem Heavy Metal wieder näher stand und sich zwölf Wochen in den Top 30 der German Rock and Metal Charts hielt.[6] 2011 wurden auch das Debütalbum Unchained und die EP Prophecy neu veröffentlicht.

2012 trennte sich Sänger Steven Hogger überraschend von der Gruppe. 2014 verließen Hoggers Nachfolger Ritchie Krennmaier und Schlagzeuger Wolf Krug die Band ebenfalls. Die Suche der Nachfolger gestaltete sich zeitaufwändig, weshalb das nächste Album Anywhere We Dare, die nach eigenen Angaben härteste Veröffentlichung der Band seit dem Debütalbum, erst 2017 erschien. Sänger Manuel Brettl trennte sich noch im gleichen Jahr wieder von der Gruppe, welche seitdem als Quartett agiert. Schlagzeuger Hannes Vordermayer übernimmt seitdem den Gesang.[7]

Wiederaufstieg

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Im Dezember 2022 unterzeichnete die Band einen Plattenvertrag bei NRT-Records.[8] 2023 erschien das sechste Album Cut a Long Story Short, auf dem wieder verstärkt Einflüsse der 80er-Jahre zu hören waren.[9] Das Album wurde in Eigenregie produziert und von Christoph Stickel abgemischt.[10] Es verblieb mehrere Wochen in den Top 10 der deutschen Metal-und-Rock-Charts[11], die Auskopplung Shine Brighter Than the Sun erreichte sogar Platz 3.[12]

Im folgenden Jahr veröffentlichten Speed Limit das Album The Broken Record: Chorus Sound Tapes 1990, welches ursprünglich als zweites Album der Band erscheinen sollte, allerdings von der damaligen Plattenfirma zurückgehalten wurde. Auf dem Album finden sich neben bisher unbekannten Stücken auch die Urformen diverser später veröffentlichter Lieder.[8] Eine Woche später erschien die EP New Horizons, welche neben einigen Titeln des Albums Cut a Long Story Short auch Liveaufnahmen der Lieder Lady und Dead Eyes von der EP Prophecy enthielt.[13]

Diskografie

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  • 1986: Unchained, Die Mühle Soundrecording.
  • 1992: Perfect Inspiration, Kick Records/Selbstveröffentlichung.
  • 2010: Moneyshot, Pure Rock Records.
  • 2011: Unchained/Prophecy (Remaster), Karthago Records.
  • 2017: Anywhere We Dare, Pure Rock Records.
  • 2023: Cut a Long Story Short, NRT-Records.
  • 2024: The Broken Record: Chorus Sound Tapes 1990, NRT-Records.
  • 1988: Prophecy, Breaking Records.
  • 2023: Hit The Wall, NRT-Records.
  • 2023: Shine Brighter Than The Sun, NRT-Records.
  • 2024: New Horizon, NRT-Records.
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Commons: Speed Limit (band) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Speed Limit“: Hardrockband seit 35 Jahren. In: orf.at. 31. Dezember 2019, abgerufen am 18. Juli 2022.
  2. Speed Limit - Unchained / Prophecy. In: metal.de. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  3. SPEED LIMIT – Austro-Hardrock-Haudegen feiern auf Jubiläums-Tour „35 Years of Dealing With Danger“. In: rockmagazine.net. 30. Juli 2019, abgerufen am 18. Juli 2022.
  4. Nicole Schuchter: SPEED LIMIT präsentieren sich mit neuer CD im Rockhouse. In: Salzburg 24. 23. November 2010, abgerufen am 18. Juli 2022.
  5. Didi Neidhart: SPEED LIMIT – 35-Jahr-Jubiläum. In: Music Austria. 22. November 2019, abgerufen am 18. Juli 2022.
  6. Bruder Cle: Moneyshot. In: Rock Hard, Ausgabe 284. Januar 2011, abgerufen am 18. Juli 2022.
  7. Petra Suchanek: Speed Limit: Sie rocken für ihr Leben gern. In: Salzburger Nachrichten. 19. Dezember 2019, abgerufen am 18. Juli 2022.
  8. a b Terry Bunch: SPEED LIMIT To Release Lost Album “The Broken Record: Chorus Sound Tapes 1990” April 26 2024. In: Metal Life Magazine. 8. März 2024, abgerufen am 21. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  9. Stefan Kayser: Die Band hat die 80er verlassen, aber die 80er nicht die Band. In: Powermetal.de. 16. Juni 2023, abgerufen am 25. Juni 2023.
  10. Jeanette Römer: Speed Limit: "Wir werden sie fordern. Die Leute sollen schwitzen." In: Salzburger Nachrichten. 14. Juni 2023, abgerufen am 25. Juni 2023.
  11. Speed Limit veröffentlichen Single samt Video. In: RockTimes. 18. Oktober 2023, abgerufen am 21. April 2024 (deutsch).
  12. SPEED LIMIT: Veröffentlichungen und Konzert zum 40-jährigen Bandjubiläum. In: Stormbringer.at. 15. März 2024, abgerufen am 21. April 2024.
  13. Maren J.: Speed Limit: zelebrieren 40 Jahre Heavy Metal mit „New Horizon“ und „The Broken Record“ – Konzerte sind geplant. In: Time For Metal. 23. April 2024, abgerufen am 20. Mai 2024 (deutsch).