Panic! at the Disco

amerikanische Musikgruppe
(Weitergeleitet von Spencer Smith (Musiker))

Panic! at the Disco (von 2008 bis 2009 in der Schreibung Panic at the Disco) war eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus Las Vegas, Nevada, die von zwei High-School-Schülern gegründet wurde. Im Januar 2023 gab Sänger Brendon Urie das Ende der Band bekannt.

Panic! at the Disco
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Panic! at the Disco im Juni 2006
Panic! at the Disco im Juni 2006
Allgemeine Informationen
Herkunft Las Vegas, Vereinigte Staaten
Genre(s) Alternative Rock, Pop-Punk, Electropunk, Synthie-Pop, Rock
Aktive Jahre
Gründung 2004
Auflösung 2023
Website www.panicatthedisco.com
Gründungsmitglieder
Ryan Ross (bis 2009)
Spencer Smith (bis 2015)
Letzte Besetzung
Lead-Gesang, Rhythmus-Gitarre, Keyboard
Brendon Urie (ab 2004)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Brent Wilson (2004–2006)
Jon Walker (2006–2009)
Bass, Begleitgesang
Dallon Weekes (2011–2017)
Live-Mitglieder
Gitarre, Begleitgesang
Kenneth Harris (2013–2018)
Lead-Gitarre, Begleitgesang
Mike Naran (ab 2018)
Bass, Begleitgesang
Nicole Row (ab 2018)
Schlagzeug
Dan Pawlovich (ab 2013)

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Bandgeschichte

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Ursprünglich wurde die Gruppe als blink-182-Coverband von den Schulfreunden Ryan Ross und Spencer Smith gegründet, später kamen Brendon Urie und Brent Wilson dazu. Der Bandname ist einer Textzeile des Liedes Panic von Name Taken aus dem Jahre 2004 entnommen: „Panic at the disco / Sat back and took it so slow / Are you nervous? Are you shaking? / Save compliments to praise complation / We don’t have to feel we fit in / We can move back / We can leave them“.[1] Da Name Taken jedoch vielen Leuten nicht bekannt sind, erklärte die Band die Herkunft des Bandnamens auch anhand des Titels Panic von den Smiths.

Entdeckt wurde die Band durch Demoaufnahmen auf PureVolume – einen Link zu ihrer Seite hatten sie im Gästebuch der Webseite von Pete Wentz (Fall Out Boy) hinterlassen. Auch auf ähnlichen Websites stieg ihre Popularität. Schließlich wurde die US-Presse auf die Gruppe aufmerksam, und sie bekam ihren ersten Plattenvertrag. Am 17. Januar 2006 feierte die Band in der MTV-Show TRL die Videopremiere der ersten Single I Write Sins Not Tragedies. Am 4. Mai 2006 spielten Panic! at the Disco im Bürgerhaus Stollwerck in Köln erstmals ein Konzert in Deutschland. Es war ausverkauft.

Wilson verließ die Band im Mai 2006.[2] Er wurde durch Jon Walker ersetzt. Am 1. September 2006 erhielt die Band den MTV Video Music Award, den sogenannten Moonman, in der Kategorie Video of the Year für ihr Musikvideo zu I Write Sins Not Tragedies und trat auch auf. Außerdem wurde das Video zu I Write Sins Not Tragedies mehr als 200 Millionen Mal auf der Internetseite YouTube angesehen. Bei dem amerikanischen Radiosender WHTZ wurde der Song zum meistgespielten Lied.

Am 22. März 2008 erschien ihr zweites Album Pretty. Odd. Es überraschte Fans und Kritiker mit einer musikalischen Neuausrichtung; die Band bot nun an The Beatles angelehnte Popsongs. Außerdem änderte sie ihren Namen in Panic at the Disco, also ohne Ausrufezeichen.[3] Dieser Wandel stieß nicht nur bei Fans und Kritikern teilweise auf Ablehnung, sondern sorgte auch für zunehmende Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe.

Am 7. Juli 2009 gab die Band daher schließlich den Ausstieg von Ryan Ross und Jon Walker bekannt. Während Urie und Smith weiter als Panic at the Disco Musik machen wollten, gaben Ross und Walker bekannt, sich auf andere Projekte konzentrieren zu wollen.[4] Die Band soll sich nach eigenen Angaben ausschließlich aus künstlerischen Gründen und nicht wegen persönlicher Differenzen getrennt haben. Für Nachfolge wurde kurz darauf gesorgt, so dass der ehemalige The-Cab-Gitarrist Ian Crawford sowie der Ex-Bassist von The Brobecks, Dallon Weekes, die beiden fehlenden Mitglieder nun ersetzen.[5] Nach der Trennung wurde auch das ! wieder in den Namen der Band eingefügt. Ross und Walker gründeten wenige Wochen später eine neue Band, The Young Veins.[6]

Das dritte Studioalbum ist am 22. März 2011 unter dem Titel Vices & Virtues erschienen.[7][8] Das vierte Studioalbum, Too Weird to Live, Too Rare to Die, folgte weltweit am 8. Oktober 2013.[9]

Im April 2015 gab die Band bekannt, dass der Schlagzeuger Spencer Smith die Band verlässt. So wurde Panic! at the Disco fortan zum Soloprojekt des Leadsängers Urie.

Am 15. Januar 2016 erschien das fünfte Studioalbum Death of a Bachelor.[10]

Am 22. Juni 2018 wurde das sechste Studioalbum Pray for the Wicked veröffentlicht.[11]

In Deutschland wurde der Song High Hopes der Band für Halbzeiteinspieler bei Sportübertragungen und zum Abschluss mancher Sendungen bei Sky Sport verwendet.

Panic! at the Disco stehen unter Vertrag bei Decaydance Records, einem Sublabel von Fueled by Ramen Records, wo unter anderem auch Bands wie Fall Out Boy, Fun, The Hush Sound, The A.K.A.s, und Less Than Jake veröffentlichen.

Am 19. August 2022 wurde das siebte Studioalbum Viva Las Vengeance veröffentlicht.[12]

Am 24. Januar 2023 verkündete Brendon Urie auf dem offiziellen Instagram-Kanal die Auflösung der Band.[13]

Am 29. Oktober 2024 wurde ein Auftritt der Band für das When We Were Young Festival verkündet, indem unter anderem das ersten Album in der Gänze gespielt werden soll.[14] Es wäre der erste Auftritt nach der offiziellen Auflösung der Band.

Panic! at the Disco kombinieren Alternative-Rock mit Emo und Pop-Punk. Auf dem Debüt-Album findet man Poprock-Stücke, die durch Streicher, Akkordeon und nostalgischen Kirmessound ihre Individualität erhalten. Zudem sind tanzbare Indie-Discohits enthalten. Selbst bezeichnet die Band ihren Musikstil als eine Mischung aus Rock, Big Beat und Alternative. Aus der Reihe fällt dabei allerdings das zweite Album, das stärker am Poprock der 1960er und 1970er orientiert ist.

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2005 A Fever You Can’t Sweat Out
Decaydance, Fueled by Ramen
DE98
(4 Wo.)DE
AT37
(9 Wo.)AT
CH63
(2 Wo.)CH
UK17
 
Platin

(35 Wo.)UK
US13
 
×4
Vierfachplatin

(88 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. September 2005
Verkäufe: + 4.500.000
2008 Pretty. Odd.
Decaydance, Fueled by Ramen
DE13
(4 Wo.)DE
AT5
(7 Wo.)AT
CH71
(2 Wo.)CH
UK2
 
Gold

(6 Wo.)UK
US2
 
Platin

(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. März 2008
Verkäufe: + 1.140.000
2011 Vices & Virtues
Decaydance, Fueled by Ramen
DE64
(1 Wo.)DE
AT51
(1 Wo.)AT
CH90
(1 Wo.)CH
UK29
 
Silber

(4 Wo.)UK
US7
 
Gold

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. März 2011
Verkäufe: + 560.000
2013 Too Weird to Live, Too Rare to Die!
Decaydance, Fueled by Ramen
DE99
(1 Wo.)DE
AT70
(1 Wo.)AT
UK10
 
Gold

(3 Wo.)UK
US2
 
Platin

(109 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. Oktober 2013
Verkäufe: + 1.140.000
2016 Death of a Bachelor
DCD2, Fueled by Ramen
DE23
(2 Wo.)DE
AT15
(3 Wo.)AT
CH41
(1 Wo.)CH
UK4
 
Platin

(102 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(168 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Januar 2016
Verkäufe: + 2.400.000
2018 Pray for the Wicked
DCD2, Fueled by Ramen
DE8
(5 Wo.)DE
AT3
 
Platin

(4 Wo.)AT
CH13
(2 Wo.)CH
UK2
 
Gold

(46 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(92 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Juni 2018
Verkäufe: + 2.270.000
2022 Viva Las Vengeance
DCD2, Fueled by Ramen
DE18
(1 Wo.)DE
AT46
(1 Wo.)AT
CH46
(1 Wo.)CH
UK5
(1 Wo.)UK
US13
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. August 2022

Auszeichnungen

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  1. Name/Titles/Lyrics References (Memento vom 8. Februar 2009 im Internet Archive)
  2. Bassist Quits Disco (Memento vom 24. Mai 2006 im Internet Archive)
  3. Panic At The Disco Explain Excised Exclamation Point: 'It Got A Little Bit Annoying'
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 7. Juli 2009 im Internet Archive)
  5. panicatthedisco.de
  6. theyoungveins.com (Memento des Originals vom 22. Dezember 2013)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/theyoungveins.com
  7. Panic At The Disco name new album and release plan. New Musical Express, abgerufen am 4. Januar 2011 (englisch).
  8. Bianca Timm: Interview mit Panic! at the Disco auf den Extreme Playgrounds – Audiodatei Englisch. Disorderedkitten, 5. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2010; abgerufen am 4. Januar 2011.
  9. July 15th, 2013 at 10:06 AM. Panic at the Disco Website, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2013; abgerufen am 25. Juli 2013 (englisch).
  10. warnermusic.de
  11. Hört jetzt das neue Panic! At The Disco Album „Pray For The Wicked“. Abgerufen am 28. Juni 2018.
  12. Neues Album, neue Single, neue Tour: Panic! at the Disco feiern mit „Viva Las Vengeance“. In: eventim.de. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  13. Panic! At The Disco auf Instagram. In: Instagram. 24. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).
  14. Panic! At The Disco auf Instagram. In: Instagram. 29. Oktober 2024, abgerufen am 1. November 2024 (englisch).