Spezialbaukombinat Wasserbau
Der VEB Spezialbaukombinat Wasserbau Weimar (SBK Wasserbau) war ein Kombinat in der Deutschen Demokratischen Republik.
| VEB Spezialbaukombinat Wasserbau Weimar | |
|---|---|
| Rechtsform | VEB |
| Gründung | 1964 |
| Auflösung | 1990 |
| Auflösungsgrund | Privatisierung |
| Sitz | Weimar,  Deutsche Demokratische Republik
|
| Mitarbeiterzahl | 6734[1] |
| Branche | Wasserbau |
| Stand: 30. Juni 1990 | |
Die Kombinatsbetriebe waren verantwortlich für Bauprojektierung und -ausführung im Bereich des Wasserbaus. Gebaut wurde im Rahmen von Wasserbauprojekten an Flüssen, Kanälen und Talsperren sowie für den Küstenschutz.[2]
Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Bauwesen. Weitere zentral geleitete Kombinate im Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums sind in der Liste von Kombinaten der DDR aufgeführt.
Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst, und seine Betriebe wurden privatisiert. Der Kombinatsbetrieb VEB Speicherbau Oberharz Blankenburg wurde erfolgreich zur Umwelttechnik & Wasserbau GmbH privatisiert, die im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz in Höhe von 116 Millionen Euro erwirtschaftete.[3]
Zugehörige Betriebe
BearbeitenZum Kombinat gehörten zuletzt die folgenden Betriebe:
- VEB Talsperrenbau und Hydroprojekt Weimar; (Stammbetrieb)
- VEB Baugrund Berlin
- VEB Ingenieurerdbau Eberswalde
- VEB Ingenieurgesellschaft Wasser- und Tiefbau Weimar
- VEB Keulahütte Krauschwitz
- VEB Speicherbau Oberharz Blankenburg
- VEB Wasserbau Berlin
- VEB Wasserbau Dresden
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
- ↑ VEB Spezialbaukombinat Wasserbau, global.museum-digital.org, abgerufen am 22. Februar 2025.
- ↑ Unternehmensregister: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022, abgerufen am 22. Februar 2025