Spezialisierte Einsatzkräfte Marine
Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine (SEK M) waren ein infanteristischer Verband der Deutschen Marine in Bataillonsstärke, welcher in Eckernförde stationiert war. Sie unterstanden der Einsatzflottille 1 und bildeten zusammen mit den Marineschutzkräften die infanteristische Komponente der Marine.
Spezialisierte Einsatzkräfte Marine | |
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Verbandsabzeichen (Wappen) | |
Aktiv | 1997 bis 2014 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Deutsche Marine |
Unterstellung | Einsatzflottille 1 |
Standort | Eckernförde, Marinestützpunkt, Schleswig-Holstein |
Führung | |
Kommandeur | Jörg Buddenbohm[1] Fregattenkapitän |
In ihr waren die Kampfschwimmer, Minentaucher und die Bordeinsatzkompanie zusammengefasst.
Das Bataillon wurde 1997 aufgestellt und zum 1. April 2014 aufgelöst. Ihre Aufgaben werden durch die zum 1. April 2014 neu aufgestellten Verbände Seebataillon und Kommando Spezialkräfte der Marine fortgeführt.
Organisation
BearbeitenDem Kommandeur untersteht die Organisation:[2]
Stab | |||||||||||
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S1 | S2/S3/S6 Einsatz | S4 | Sanitätsbereich | ||||||||
Mehrzweck- landungsboot L 762 Lachs | Mehrzweck- landungsboot L 765 Schlei | S3E/S3A (Planung/Ausbildung) | EOD/IEDD-Zug | Führungs- unterstützung | Nachrichten- gewinnung und Aufklärung / Militärische Sicherheit |
Schnelle Einsatzgruppe | Arztgruppe 1 | Arztgruppe 2 | |||
Lageführung | Kampfmittel- beseitigungsgruppe 1 |
Kampfmittel- beseitigungsgruppe 2 | |||||||||
Kampfschwimmerkompanie | |||||||||||
Einsatz- team I |
Einsatz- team II |
Einsatz- team III |
Einsatz- unterstützungs- gruppe Land |
Einsatz- unterstützungs- gruppe Luft |
Einsatz- unterstützungs- gruppe See | ||||||
Minentaucherkompanie | |||||||||||
Minentaucherzug 1 | Minentaucherzug 2 | ||||||||||
Bordeinsatzkompanie | |||||||||||
Einsatzzug 1 | Einsatzzug 2 | ||||||||||
Ausbildungsinspektion | |||||||||||
Kampfschwimmer-Ausbildung | Minentaucher-Ausbildung | Boarding-Ausbildung | Spreng-Ausbildung | ||||||||
Taucherschulboot A 1441 Langeoog |
Ausrüstung
BearbeitenZur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügten die SEK M über zwei Mehrzwecklandungsboote der Barbe-Klasse: Lachs und Schlei. Darüber hinaus standen für die Taucherausbildung das Minentauchereinsatzboot Rottweil und das Taucherschulboot Langeoog zur Verfügung.
Einsätze
Bearbeiten- Teilnahme an der Operation Enduring Freedom (seit November 2001)
- Teilnahme an der ISAF (seit Dezember 2001)
- Teilnahme an der Interimstruppe der Vereinten Nationen in Libanon (seit September 2006)
- Teilnahme an der Operation Atalanta (seit 2008)
Kommandeure
Bearbeiten- 25. November 2010 – 1. Oktober 2013: Stephan Plath
- 1. Oktober 2013 – 2014: Jörg Buddenbohm
Literatur
Bearbeiten- Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02592-9, S. 120–137.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Presse- und Informationszentrum Marine: Übersicht über Führungswechsel bei der Marine. Bundeswehr, 2. Oktober 2013, abgerufen am 10. Oktober 2013.
- ↑ Stab Einsatzflottille 1; Die Einsatzflottille 1; o. O. 2006