Spiegelungsmatrix

Fachbegriff der Mathematik

Als Spiegelungsmatrix bezeichnet man in der linearen Algebra eine Matrix, die eine Spiegelung darstellt. Das einfachste Beispiel ist die Spiegelung an einer Ursprungsgeraden in der Ebene mit dem Neigungswinkel . Die Spiegelungsabbildung ergibt sich als Matrix-Vektor-Produkt der Matrix mit dem entsprechenden Vektor.

Spiegelung an einer ebenen Ursprungsgeraden

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Die Matrix einer Spiegelung   an einer Ursprungsgeraden mit dem Winkel   zur positiven x-Achse ist:

 .

Zum Beispiel ist die Matrix einer Spiegelung S an der x-Achse:

 .

Spiegelung an einer beliebigen ebenen Geraden

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Damit lässt sich auch eine Darstellung der Spiegelung eines Vektors   an einer beliebigen Geraden   mit Neigungswinkel   darstellen. Hierzu sind zwei Schritte durchzuführen:

  1. Es wird auf eine Spiegelung an einer Ursprungsgeraden   zurückgeführt. Dies wird durch Verschiebung von   um   erreicht:  . Der Vektor   wird nun an   gespiegelt:
     
  2. Verschiebung von   um den Stützvektor   der Ausgangsgeraden  
     

Allgemeinere Spiegelungen

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Spiegelungsmatrizen sind orthogonale Matrizen und haben die Determinante −1.

Die Darstellungen von Spiegelungen an Hyperebenen werden in der numerischen Mathematik als Householder-Matrizen bezeichnet.

Literatur

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  • Wolfgang Mackens, Heinrich Voß: Mathematik. Für Studierende der Ingenieurwissenschaften. Band 1. HECO-Verlag, Aachen 1993, ISBN 3-930121-00-X.