Spindeltorus
In der Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, ist ein Spindeltorus eine gewisse sich selbst durchdringende Fläche im dreidimensionalen Raum. Er entsteht durch Rotation eines Kreises um eine Rotationsachse, die in der Kreisebene liegt und deren Abstand vom Kreismittelpunkt kleiner als der Kreisradius ist.
Spindeltorus als Rotationsfläche
BearbeitenEin Kreis mit Radius und Mittelpunkt hat die Gleichung
und zeigt je nach Größe von in der rechten Halbebene des kartesischen Koordinatensystems verschiedene Bögen. Lässt man diese Bögen um die y-Achse rotieren, ergeben sich Spindeltori. Bei
zeigt sich ein Spindeltorus mit zwei Spitzen, bei
die Entartung zur Kugel und bei
die Einbuchtungen (Apfelform), die ab das Torusloch öffnen.
Parametrisierung des Spindeltorus
BearbeitenDer Spindeltorus mit kann durch
mit parametrisiert werden.
Volumen des Spindeltorus
BearbeitenDas Volumenelement ist wobei der Abstand von der Drehachse, h die Höhe und den Rotationswinkel bezeichnen. Aufgrund der vorhandenen Zylindersymmetrie findet man das Außenvolumen im Bereich mit als
Ab ist dann das Volumen (die Untergrenze im Integral ist nun anstatt 0) . Die Oberfläche ergibt sich auch hier aus der Ableitung des Volumens nach dem Radius : .
Trivia
BearbeitenZahlreiche Fruchtsorten sind dem Spindeltorus oder dem Horntorus ähnlich.
Weblinks
Bearbeiten- Spindle Torus (MathWorld)