Spitzbube ist ein seit dem 16. Jahrhundert bezeugter umgangssprachlicher Ausdruck für einen Kleinkriminellen („Ganoven“). Das Adjektiv „spitz“ versteht sich in dieser Zusammensetzung im heute veralteten Sinne von „schlau, scharfsinnig, gerissen“.[1][2]

 
Spitzbube

Es gibt eine Gebäcksorte, die neben den Bezeichnungen Linzer Augen, Linzer Plätzchen oder Hildabrötchen auch als Spitzbuben bekannt ist, in Anspielung auf das mit roter Marmelade gefüllte Auge.[3][4] Auch eine Käsemarke von Limburger firmiert unter „Spitzbub“.[5]

Siehe auch

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Wiktionary: Spitzbub – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Artikel Spitzbube. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Die dortigen Angaben zur Etymologie entstammen dem Eintrag Spitzbube in Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1993.
  2. Artikel Spitzbube. In: Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., aktualisierte und erweiterte Auflage (E-Book), Berlin u. a. 2012.
  3. Spitzbuben backen auf lecker.de
  4. Hildabrötchen: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  5. https://www.codecheck.info/essen/kaese/camembert_weichkaese/id_393005/Spitzbub_Allgaeuer_Limburger.pro