Spreewaldsauce

Sauce der Brandenburger und Berliner Küche

Spreewaldsauce ist eine klassische gebundene Sauce der brandenburgischen und Berliner Küche. Sie wird vor allem zu gekochtem Fisch wie Aal (Aal grün), Hecht oder Zander gereicht. Auch wenn sie der französischen Béchamelsauce ähnelt, soll sie nicht auf die Hugenotten zurückgehen, sondern älteren, regionalen Ursprungs sein.

Aal grün mit Spreewaldsauce

Zur Zubereitung wird aus der Fischbrühe und heller Mehlschwitze eine weiße Grundsauce hergestellt, die mit Butter, Sahne, Petersilie und Dill verfeinert wird. Je nach Rezept wird statt der Mehlschwitze in der Sahne verquirltes Mehl verwendet, noch helles Bier hinzugegeben, oder die Sauce zum Schluss mit Eigelb legiert.[1]

Fontane schrieb zur Spreewaldsauce: „Das wäre kein Spreewaldsmahl, wenn kein Hecht auf dem Tisch stände, und das wäre kein Hecht, wenn ihn nicht die berühmte Spreewaldsauce begleitete, die mir wichtig genug erscheint, um hier das Rezept in seinen äußersten Umrissen folgen zu lassen. Das Geheimnis dieser Sauce ruht in der kurzen Formel: wenig Butter, aber viel Sahne.“[2]

Einzelnachweise

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  1. Mary Hahn: Illustriertes Kochbuch. BoD – Books on Demand, 2022, ISBN 978-3-368-25380-6, S. 50 (google.de [abgerufen am 22. November 2024]).
  2. Klaus-Werner Haupt: Mit Theodor Fontane in den Spreewald. Abgerufen am 22. November 2024.