Squash-Mannschaftsweltmeisterschaft 2003

Die 19. Mannschafts-Weltmeisterschaft der Herren (englisch 2003 Men's World Team Squash Championships) fand vom 19. bis 25. Oktober 2003 in Wien, Österreich, statt. Insgesamt traten 30 Mannschaften an. Ausrichter waren die World Squash Federation und der Österreichische Squash Rackets Verband.

Weltmeister wurde die australische Mannschaft, die damit ihren Titel von 2001 erfolgreich verteidigen konnte. Während David Palmer und Paul Price bereits 2001 zum Aufgebot gehörten, waren John Williams und der verletzungsbedingt fehlende Stewart Boswell nicht mehr dabei. Sie wurden durch Anthony Ricketts und Joseph Kneipp ersetzt. Gegen Deutschland, Japan und Russland setzte sich die Mannschaft in der Gruppenphase ohne Spielverlust durch. In der Finalrunde besiegte sie die Niederlande und Hongkong sogar ohne Satzverlust, ehe sie Ägypten im Halbfinale mit 3:0 besiegte. Finalgegner Frankreich hatte sich ähnlich souverän gegen Schweden, Österreich und Slowenien in Gruppe C durchgesetzt und Irland glatt mit 3:0 im Achtelfinale besiegt. Gegen Schottland reichte es zu einem 2:1-Erfolg, ehe es im anschließenden Halbfinale gegen England nur denkbar knapp mit 2:1 zugunsten Frankreichs endete. Erst die dritte Partie brachte die Entscheidung, als sich Grégory Gaultier in der Verlängerung des fünften Satzes mit 10:9 gegen Lee Beachill durchsetzen konnte. Im Finale behielt die australische Mannschaft schließlich die Oberhand. David Palmer besiegte Thierry Lincou mit 3:1, ehe Anthony Ricketts den Titelgewinn mit einem 3:2-Erfolg über Grégory Gaultier sicherte. Die dritte Partie wurde trotz ihrer für das Endergebnis irrelevanten Bedeutung noch auf zwei Gewinnsätze ausgespielt: Paul Price besiegte Jean-Michel Arcucci glatt mit 2:0.

Die deutsche Mannschaft um Simon Frenz, Stefan Leifels, Oliver Post und Daniel Hoffmann schloss das Turnier auf Rang 15 ab. Österreich belegte mit der Aufstellung Leopold Czaska, Clemens Wallishauser, Gerhard Schedlbauer, Andreas Fuchs Rang 21. Die Schweiz konnte mit Lars Harms, André Holderegger, Marco Dätwyler und Kevin Villigerden 13. Platz belegen.

Die teilnehmenden Mannschaften wurden gemäß ihrer Setzung in acht Gruppen einander zugelost, die Gruppengröße variierte dabei zwischen drei und vier Mannschaften. Innerhalb der Gruppen wurde im Round Robin-Modus gespielt, die beiden bestplatzierten Mannschaften erreichten die Finalrunde, die im K.-o.-System ausgetragen wurden. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.

Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei und höchstens vier Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bestritten. Eine Mannschaft hatte gewonnen, wenn ihre Spieler zwei der Einzelpartien gewinnen konnten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spieler.

Ergebnisse

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Gruppenphase

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Gruppe A

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Australien  Australien 3 3 0 6
2 Deutschland  Deutschland 3 2 1 4
3 Japan  Japan 3 1 2 2
4 Russland  Russland 3 0 3 0
Australien Russland 3:0
Deutschland Japan 3:0
Australien Japan 3:0
Deutschland Russland 3:0
Australien Deutschland 3:0
Japan Russland 3:0

Gruppe B

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 England  England 3 3 0 6
2 Schweiz  Schweiz 3 2 1 4
3 Neuseeland  Neuseeland 3 1 2 2
4 Ungarn  Ungarn 3 0 3 0
England Schweiz 3:0
Neuseeland Ungarn 3:0
England Ungarn 3:0
Neuseeland Schweiz 1:2
England Neuseeland 3:0
Schweiz Ungarn 2:1

Gruppe C

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Frankreich  Frankreich 3 3 0 6
2 Schweden  Schweden 3 2 1 4
3 Osterreich  Österreich 3 1 2 2
4 Slowenien  Slowenien 3 0 3 0
Frankreich Österreich 3:0
Schweden Slowenien 3:0
Frankreich Slowenien 3:0
Schweden Österreich 2:1
Frankreich Schweden 3:0
Österreich Slowenien 3:0

Gruppe D

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Agypten  Ägypten 3 3 0 6
2 Hongkong  Hongkong 3 2 1 4
3 Finnland  Finnland 3 1 2 2
4 Bermuda  Bermuda 3 0 3 0
Ägypten Bermuda 3:0
Finnland Hongkong 1:2
Ägypten Hongkong 3:0
Finnland Bermuda 3:0
Ägypten Finnland 3:0
Hongkong Bermuda 2:1

Gruppe E

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Kanada  Kanada 2 2 0 4
2 Niederlande  Niederlande 2 1 1 2
3 Tschechien  Tschechien 2 0 2 0
Niederlande Tschechien 3:0
Kanada Tschechien 3:0
Kanada Niederlande 3:0

Gruppe F

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Schottland  Schottland 3 3 0 6
2 Sudafrika  Südafrika 3 2 1 4
3 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 3 1 2 2
4 Korea Sud  Südkorea 3 0 3 0
Schottland Vereinigte Staaten 3:0
Südafrika Südkorea 3:0
Schottland Südkorea 3:0
Südafrika Vereinigte Staaten 3:0
Schottland Südafrika 2:1
Vereinigte Staaten Südkorea 3:0

Gruppe G

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Wales  Wales 3 3 0 6
2 Irland  Irland 3 2 1 4
3 Mexiko  Mexiko 3 1 2 2
4 Kuwait  Kuwait 3 0 3 0
Wales Mexiko 3:0
Irland Kuwait 3:0
Wales Kuwait 3:0
Irland Mexiko 2:1
Wales Irland 3:0
Mexiko Kuwait 2:1

Gruppe H

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Rang Land Sp. S N Punkte
1 Malaysia  Malaysia 2 2 0 4
2 Pakistan  Pakistan 2 1 1 2
3 Italien  Italien 2 0 2 0
Pakistan Italien 3:0
Malaysia Italien 3:0
Malaysia Pakistan 2:1

Finalrunde

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Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
A1 Australien  Australien 3 3 2
E2 Niederlande  Niederlande 0 0 0 A1 Australien  Australien 3 3 2
H1 Malaysia  Malaysia 3 1 0 D2 Hongkong  Hongkong 0 0 0
D2 Hongkong  Hongkong 0 3 3 A1 Australien  Australien 3 3 2
D1 Agypten  Ägypten 3 3 2 D1 Agypten  Ägypten 1 1 0
F2 Sudafrika  Südafrika 0 0 1 D1 Agypten  Ägypten 1 3 3
G1 Wales  Wales 3 3 2 G1 Wales  Wales 3 1 0
A2 Deutschland  Deutschland 1 0 0 A1 Australien  Australien 3 3 2
B2 Schweiz  Schweiz 0 0 0 C1 Frankreich  Frankreich 1 2 0
F1 Schottland  Schottland 3 3 2 F1 Schottland  Schottland 3 1 0
G2 Irland  Irland 0 0 0 C1 Frankreich  Frankreich 0 3 3
C1 Frankreich  Frankreich 3 3 2 C1 Frankreich  Frankreich 3 0 3
C2 Schweden  Schweden 0 0 0 B1 England  England 1 3 2 Spiel um Platz 3
E1 Kanada  Kanada 3 3 2 E1 Kanada  Kanada 2 1 2 D1 Agypten  Ägypten 0 1 0
H2 Pakistan  Pakistan 0 1 1 B1 England  England 3 3 1 B1 England  England 3 3 2
B1 England  England 3 3 2


Australien Finale[1] Frankreich
 

Team
David Palmer
Anthony Ricketts
Joseph Kneipp
Paul Price


Datum: 25. Oktober 2003
Ort: Wien


David Palmer 9:0, 9:3, 6:9, 9:5 Thierry Lincou
Anthony Ricketts 9:4, 7:9, 9:2, 8:10, 9:0 Grégory Gaultier
Paul Price 9:3, 9:3 Renan Lavigne

Resultat: 3:0

 

Team
Thierry Lincou
Grégory Gaultier
Renan Lavigne
Jean-Michel Arcucci


Abschlussplatzierungen

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Rang Mannschaft
01. Australien  Australien
02. Frankreich  Frankreich
03. England  England
04. Agypten  Ägypten
05. Wales  Wales
06. Kanada  Kanada
07. Schottland  Schottland
08. Hongkong  Hongkong
Rang Mannschaft
09. Pakistan  Pakistan
10. Sudafrika  Südafrika
11. Niederlande  Niederlande
12. Irland  Irland
13. Schweiz  Schweiz
14. Malaysia  Malaysia
15. Deutschland  Deutschland
16. Schweden  Schweden
Rang Mannschaft
17. Neuseeland  Neuseeland
18. Italien  Italien
19. Kuwait  Kuwait
20. Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
21. Osterreich  Österreich
22. Ungarn  Ungarn
23. Tschechien  Tschechien
24. Japan  Japan
Rang Mannschaft
25. Finnland  Finnland
26. Slowenien  Slowenien
27. Korea Sud  Südkorea
28. Bermuda  Bermuda
29. Mexiko  Mexiko
30. Russland  Russland
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Einzelnachweise

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  1. Australia Tops France in Bruiser (Memento vom 2. Dezember 2008 im Internet Archive)