Sredgora
Sredgora (deutsch: Mittenwald[2], gottscheerisch: Mittnbold) ist der Name eines verlassenen Gottscheer-Dorfes im Kočevski Rog in der Gemeinde Semič im Slowenien. Das Gebiet ist Teil der historischen Region Unterkrain. Die Gemeinde gehört heute zur statistischen Region Südostslowenien. Vom ehemaligen Ort existieren noch Ruinen, insbesondere die des Turms der Kirche St. Maria Magdalena.[3]
Sredgora Mittenwald | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat | Slowenien | |||
Historische Region | Bela krajina | |||
Statistische Region | Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien) | |||
Gemeinde | Gemeinde Semič | |||
Koordinaten | 45° 36′ N, 15° 6′ O | |||
Höhe | 695 m. i. J. | |||
Fläche | 2,15 km² | |||
Einwohner | 0 (2020) | |||
Bevölkerungsdichte | 0 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl | 8333 Semič | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Website |
Geschichte
BearbeitenDas Dorf Mittenwald entstand Ende des 17. Jahrhunderts und hatte bis etwa 1880 nur deutschsprachige Bewohner. Im Jahr 1931 lebten in acht Häusern 32 Menschen, davon nur sechs slowenischsprachige. Nach der Umsiedlung der Gottscheer war das Dorf nahezu menschenleer. Ab Herbst 1943 befand sich im Ort eine Abteilung des Slowenischen Zentralen Partisanenkrankenhauses (Slovenska centralna vojno-partizanska bolnišnica – SCVPB) mit Werkstätten und Lagern. Im November drang deutsches Militär gemeinsam mit Domobranzen ins Dorf ein und zündeten es an. Nach Kriegsende lebten hier noch einige Forstarbeiter. Ab 1965 stand der Ort leer.[4]
Quellen
Bearbeiten- ↑ Doremo: English: Gravestone at Prophet Elijah Church in Planina, Municipality of Semič, Slovenia with the German place name Mittenwald (Slovenian: Sredgora). 24. Juni 2018, abgerufen am 9. Juli 2023.
- ↑ Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890: nebst vollständigem alphabetischen Namensregister, Seite 159. Hölder, 1892 (google.com [abgerufen am 9. Juli 2023]).
- ↑ Sredgora 2020. Abgerufen am 9. Juli 2023 (deutsch).
- ↑ Mitja Ferenc, Gojko Zupan: Sredgora, Mittenwald, Mittnbold - Filialkirche St. Maria Magdalena. In: Cerkve na Kočevskem nekoč in danes 2: / Die Kirchen im Gottscheerland einst und heute II Seite 159.ff. Založba ZRC, 2006, ISBN 978-961-6568-68-5 (google.com [abgerufen am 9. Juli 2023]).
Weblinks
Bearbeiten- Sredgora auf semic.si
- L362 x1680240.6645896223 y5717431.464859143 s15 b2345 Sredgora auf Geopedia