Stéphane Julien

kanadischer Eishockeyspieler und -trainer

Stéphane Julien (* 7. April 1974 in Shawinigan, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für die Nürnberg Ice Tigers, Kölner Haie und den EHC München in der Deutschen Eishockey Liga gespielt hat.

Kanada  Stéphane Julien

Geburtsdatum 7. April 1974
Geburtsort Shawinigan, Québec, Kanada
Größe 181 cm
Gewicht 88 kg

Position Verteidiger
Nummer #22
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1990–1992 Draveurs de Trois-Rivières
1992–1995 Sherbrooke Faucons
1995–1996 CSG Strasbourg
1996–1997 Pensacola Ice Pilots
1997–1998 AS Varese
1998 Lausanne Hockey Club
1998–1999 SHC Fassa
1999–2000 ERC Ingolstadt
2000–2001 HC Sierre
2001–2002 EHC Basel
2002 HC Ajoie
2002–2003 EHC Basel
2003–2004 Nürnberg Ice Tigers
2004–2009 Kölner Haie
2009 EC Salzburg
2009–2010 Kölner Haie
2010–2012 EHC München

Karriere

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Stéphane Julien, der früh mit dem Eishockeyspielen begann, startete seine Karriere bei den Draveurs de Trois-Rivières in der Ligue de hockey junior majeur du Québec, einer der Top-Juniorenligen in Kanada. Nach zwei Jahren in Trois spielte der Verteidiger drei weitere Jahre in der LHJMQ für die Sherbrooke Faucons. Obwohl Julien gute Scoringwerte und gute Plus/Minus-Bilanzen aufwies, wurde der Rechtsschütze von keinem Team aus der National Hockey League gedraftet. 1995 entschied sich der Kanadier zu einem Wechsel zum französischen Erstligisten CSG Strasbourg, für die er eine Spielzeit auf dem Eis stand, ehe er nach Nordamerika zurückkehrte. In der East Coast Hockey League war Stéphane Julien in der Spielzeit 1996/97 für die Pensacola Ice Pilots aktiv, kehrte jedoch nach der Spielzeit nach Europa zurück, wo er sich dem italienischen Erstligisten AS Varese anschloss. In diesem Jahr sammelte der Kanadier ebenso wie bei seiner nächsten Station, dem SHC Fassa, jeweils mehr Punkte, als er Spiele bestritt.

In der Spielzeit 1999/2000 wechselte Julien in die 2. Bundesliga zum ERC Ingolstadt, mit dem er im Finale der Play-offs der Düsseldorfer EG unterlag und so den Aufstieg verpasste. Im Anschluss an diese Spielzeit folgten drei Jahre in der Schweizer Nationalliga B, wo der Abwehrspieler zunächst ein Jahr für HC Sierre, danach für den EHC Basel auf Eis ging. In der NLB gehörte der Kanadier stets zu den punktbesten Verteidigern, weshalb 2003 die Nürnberg Ice Tigers auf ihn aufmerksam wurden und ihn in die DEL holten. Zwar scheiterte Julien mit den Ice Tigers in der Saison 2003/04 im Play-off-Viertelfinale, doch der Kanadier etablierte sich auf Anhieb als einer der Topverteidiger der Liga. Zur Spielzeit 2004/05 unterschrieb der Defensivspieler einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Kölner Haie, bei denen er ebenfalls überzeugte und einen Vertrag bis 2008 erhielt. In der Saison 2005/06 war der Kanadier der Spieler mit der besten Plus/Minus-Statistik der Liga nach der Vorrunde und mit 52 Scorerpunkten bester Verteidiger. Auch eine Saison später gehörte Julien zu den punktbesten Verteidigern der DEL und wurde zum DEL All-Star Game 2007 eingeladen. Ende Januar 2009 wurde er aus seinem laufenden Vertrag bei den Haien bis zum Saisonende freigegeben. Er schloss sich daraufhin dem EC Red Bull Salzburg an, kehrte zur neuen Saison aber wieder nach Köln zurück.

Im Sommer 2010 wechselte Julien zum DEL-Aufsteiger EHC München. Am 21. Mai 2012 gab er das Ende seiner Karriere als Eishockeyspieler bekannt. Zur Saison 2012/13 wurde er von den neugegründeten Sherbrooke Phoenix aus der Québec Major Junior Hockey League als Assistenztrainer verpflichtet.

Julien war bekannt für seinen präzisen und harten Schlagschuss von der blauen Linie. Nach jedem Training absolvierte der Rechtsverteidiger, nach eigenen Angaben, an die 100 Schlagschüsse auf das leere Tor, um sich seine Präzision und seine Schusshärte zu erhalten.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Draveurs de Trois-Rivières LHJMQ 59 6 17 23 49 4 0 2 2 6
1991/92 Draveurs de Trois-Rivières LHJMQ 64 13 41 54 103
1992/93 Sherbrooke Faucons LHJMQ 69 20 44 64 121
1993/94 Sherbrooke Faucons LHJMQ 67 13 43 56 111
1994/95 Sherbrooke Faucons LHJMQ 66 22 59 81 103 7 4 5 9 6
1995/96 CSG Strasbourg FRA 28 21 16 37 34
1996/97 Pensacola Ice Pilots ECHL 69 13 25 38 91 12 2 2 4 20
1997/98 AS Varese Serie A 50 11 40 51 0
1997/98 Lausanne Hockey Club NLB 6 1 4 5 16
1998/99 SHC Fassa Serie A 16 11 10 21 22 5 3 0 3 4
1999/00 ERC Ingolstadt 2. BL 47 18 29 47 94 13 5 11 16 16
2000/01 HC Sierre NLB 38 12 44 56 40 3 1 2 3 2
2001/02 EHC Basel NLB 36 8 22 30 36
2001/02 HC Ajoie NLB 8 4 6 10 10
2002/03 EHC Basel NLB 21 5 19 24 18 15 6 10 16 39
2003/04 Nürnberg Ice Tigers DEL 51 13 24 37 48 5 1 2 3 27
2004/05 Kölner Haie DEL 52 18 29 47 52 7 2 6 8 2
2005/06 Kölner Haie DEL 51 18 34 52 79 9 2 5 7 12
2006/07 Kölner Haie DEL 49 16 34 50 60 9 3 5 8 12
2007/08 Kölner Haie DEL 56 12 30 42 32 14 4 6 10 16
2008/09 Kölner Haie DEL 44 8 25 33 48
2008/09 EC Red Bull Salzburg EBEL 2 1 0 1 4 16 2 3 5 12
2009/10 Kölner Haie DEL 55 5 21 26 53 3 0 2 2 4
2010/11 EHC München DEL 52 9 29 38 44 2 1 0 1 0
2011/12 EHC München DEL 52 5 27 32 50
LHJMQ gesamt 325 74 204 278 487 7 4 5 9 6
NLB gesamt 101 26 89 115 110 26 11 18 29 51
DEL gesamt 462 104 253 357 466 49 13 26 39 73

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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