St. Andrä an der Traisen
St. Andrä an der Traisen (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde St. Andrä an der Traisen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | St. Pölten | |
Pol. Gemeinde | Herzogenburg | |
Koordinaten | 48° 17′ 54″ N, 15° 42′ 57″ O | |
Höhe | 218 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 622 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,86 km² (31. Dez. 2023) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05515 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 19104 | |
Zählsprengel/ -bezirk | St.Andrä an der Traisen (31912 005) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
St. Andrä an der Traisen ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Herzogenburg in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 622 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1970 war Sankt Andrä an der Traisen eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
BearbeitenDer Ort befindet sich nordöstlich von Herzogenburg am rechten Ufer der Traisen.
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit einem Schloss und 40 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft St. Andrä besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Nach den Reformen 1848/1849 konstituierte sich St. Andrä im Jahr 1850 zur selbständigen Ortsgemeinde, der auch Angern, Einöd und Unterwinden angehörten.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde St. Andrä ein Arzt, ein Bäcker, ein Brennstoffhändler, zwei Fleischer, ein Fuhrwerker, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Landesproduktehändler, eine Milchgenossenschaft, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, zwei Tischler, ein Viktualienhändler und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[4]
Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung wurden mit 1. Jänner 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Gutenbrunn und Sankt Andrä an der Traisen nach Herzogenburg eingemeindet.[2]
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIn St. Andrä gibt es einen Kindergarten.[5]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 38 (Ausgabe 1769; St. Andrä in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 283.
Weblinks
Bearbeiten- St. Andrä an der Traisen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 35. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 15. Januar 2025.
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 24 (St. Andrä in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 424
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.