St. Cosmas und Damian (Köln-Weiler)

Kirchengebäude in Köln-Weiler südlich der Deliastraße

St. Cosmas und Damian ist die römisch-katholische Pfarrkirche zu Köln-Weiler. Neben dieser neuen Pfarrkirche hat sich Alt St. Cosmas und Damian im historischen Ortskern Weilers erhalten.

Neu St. Cosmas und Damian
Alt St. Cosmas und Damian

Alt St. Cosmas und Damian

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Die Kirche von Weiler wurde als Schenkung der Gebrüder Regenbold und Wezelo unter Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg dem Kölner Kunibertsstift inkorporiert. Das romanische Kirchengebäude wurde 1766 durch einen schlichten barocken einschiffigen Backsteinbau mit vorgesetztem Westturm und im inneren halbkreisförmig geschlossenen Chor ersetzt. Die Kirche verblieb bis zur Säkularisation beim Kunibertsstift und die zugehörige Pfarrei wurde während der französischen Besetzung aufgehoben und 1824 wiederhergestellt.

Die neue Pfarrkirche

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Nach Anwachsen der Gemeinde wurde der Bau einer größeren Pfarrkirche notwendig, die weiter südlich an der Regenboldstraße in neubarocken Formen 1925 fertiggestellt wurde. Der Turm wurde wegen Bauschäden in den 1960er Jahren vollkommen verändert wiederhergestellt. Das Innere ist von einer flachen Tonne überwölbt, die Seitenschiffe haben flache Kassettendecken. Die Kirche schließt zum Chor mit einer Halbkreisapsis.

 
Blick zur Orgel

Die Orgel der Pfarrkirche wurde ursprünglich 1910 von E. F. Walcker & Cie. für die Evangelische Kirche in Leuscheid erbaut. Das zunächst mit pneumatischen Kegelladen ausgestattete, romantisch disponierte Instrument verfügte über 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. Im Jahr 1952 wurde die Orgel elektrifiziert und 1964 im Zuge des Umbaues der Kirche in Leuscheid an die katholische Kirchengemeinde in Köln-Weiler verkauft und barock umdisponiert.

Im Jahr 2007 restaurierte das Unternehmen Gebrüder Stockmann das Instrument, wobei die Disposition auf den Stand von 1910 zurückgeführt, ein Register ergänzt, die elektrischen Trakturen mit den Taschenladen jedoch beibehalten und modernisiert wurden. Der Spieltisch wurde nach dem Vorbild von Walcker restauriert und mittig vor dem Instrument aufgestellt. Das neu gebaute Schwellwerk ist mit zwei Jalousienfronten ausgestattet, welche über zwei Pedale bedient werden. Eine kleine (ca. 80 cm hohe) Jalousienreihe an der Rückseite des Gehäuses soll die Wirkung eines Echowerkes unterstützen.[1] Am Ostersonntag 2007 wurde die Orgel neu eingeweiht.

I Hauptwerk C–g3

1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Salicional 8′
4. Rohrgedackt 4′
5. Oktave 4′
6. Mixtur 3-4f 2′
7. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
8. Flöte 8′
9. Violoncello 8′
10. Aeoline 8′
11. Vox coelestis 8′
12. Flöte 4′
14. Oboe 8′
Pedal C–f1
15. Subbaß 16′
16. Gedeckt 8′ (Trans.)
17. Salicional 8′ (Trans.)
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P, Sub II/I, I/I, Super II/I, I/I
  • weitere Spielhilfen: Piano, Mezzoforte, Forte, Tutti, 2 Freie Kombinationen

Renovierung

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Der Kirchenraum wurde im Jahr 2006 renoviert. Im Zuge der Renovierung wurde auch der „Herz-Jesu-Altar“ wiederhergestellt, der mit Messingplatten der Bildhauerin Hildegard Domizlaff geschmückt ist. Die Messingplatten waren zuvor am Hauptaltar angebracht.

Einzelnachweise

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  1. Köln-Weiler, St. Cosmas und Damian. Gebr. Stockmann Orgelbau, abgerufen am 8. März 2021.

Literatur

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  • Manfred Becker-Huberti u. a.: Kölner Kirchen, Köln 2004.
  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. 4: Landkreis Köln, Düsseldorf 1897.
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Commons: St. Cosmas und Damian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 1′ 19,3″ N, 6° 53′ 8,1″ O