St. Franziskus-Hospital Lohne
St. Franziskus-Hospital Lohne | |
Trägerschaft | Schwester-Euthymia-
Stiftung |
Anschrift | Franziskusstraße 6
49393 Lohne |
Bundesland | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Funktionen | Grundversorgung
Krankenpflegeschule |
Betten | 140 |
Mitarbeitende | 450 |
Gründung | 1856 |
Website | https://www.franziskus
hospital-lohne.de |
Das St. Franziskus-Hospital Lohne ist eine Einrichtung der kirchlichen Stiftung Schwester Euthymia und dient der Grundversorgung mehrerer Landkreise im südlichen Niedersachsen. Als Gesundheitszentrum besitzt das Krankenhaus in Lohne zahlreiche Medizinischen Kliniken und Kompetenzzentren und fungiert als Krankenpflegeschule.[1]
Geschichte
BearbeitenWenige Ordensschwestern der Mauritzer Franziskanerinnen aus Münster gründeten 1856 das Hospital in Lohne, das sich aus kleinsten Anfängen zu einem leistungsfähigen medizinischen Zentrum entwickelte.[2] Zuerst diente die „Heilanstalt“ nur der ambulanten Krankenpflege. Zur Verfügung standen bloß zwei bescheidene Krankenzimmer in einer Wohnung über einer Weberei. Aber schon 1859 wurde ein zweistöckiges Krankenhaus errichtet.
Weil die Patientenzahlen kontinuierlich anstiegen, entstanden bis in die Gegenwart viele Erweiterungsbauten. Um die steigenden medizinischen Anforderungen zu erfüllen, wurde das Hospital mit einem Belegsystem in ein Fachkrankenhaus mit angestellten Fachärzten umgewandelt.
Dokumente des Hospitals beweisen, dass es im Jahr 1905 schon 195 Patienten mit 8.613 Pflegetagen gab. Zu Beginn der 2020er Jahre gründete die Krankenhausleitung eine gemeinnützige GmbH und schloss sich der Stiftung Schwester Euthymia[3] an.
Gegenwärtig bietet das Krankenhaus mit 140 Betten[4] in zahlreichen Fachabteilungen eine Grund- und Regelversorgung für die Bevölkerung vor allem im südlichen Oldenburger Münsterland. Jährlich werden rund 7.600 Patienten stationär und knapp 20.000 ambulant von etwa 450 Mitarbeitenden behandelt (Stand: 2022).
Das Krankenhaus in Lohne ist genauso wie das St. Josefs-Hospital Cloppenburg ein Bildungszentrum für Nachwuchskräfte. An diesen Standorten starten jährlich insgesamt 120 junge Erwachsene ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann. Außerdem gibt es jährlich 20 Auszubildende für die Assistenz in der Operationstechnik und der Anästhesie.[5]
Abteilungen
BearbeitenDas St. Franziskus-Hospital Lohne umfasst die nachfolgend aufgeführten Medizinischen Kliniken und Kompetenzzentren (Stand: Dezember 2024):
Medizinische Kliniken
BearbeitenDie hier aufgelisteten 17 Kliniken[6] sind die Fachrichtungen vom St. Franziskus-Hospital Lohne (Stand: Dezember 2024).
- Klinik für Allgemein- & Viszeralchirurgie
- Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
- Klinik für Arthroskopische Chirurgie und Endoprothetik
- Klinik für Augenheilkunde
- Klinik für Gastroenterologie
- Klinik für Geriatrie
- Klinik für Gynäkologie
- Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Klinik für Kardiologie
- Klinik für Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie
- Klinik für Phlebochirurgie
- Klinik für Radiologie
- Klinik für Schlafmedizin
- Klinik für Spezielle Orthopädie & minimalinvasive Gelenkchirurgie
- Klinik für Sportorthopädie und -Traumatologie
- Klinik für Urologie, Kinderurologie, Uro-Onkologie
- Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
Kompetenzzentren
BearbeitenIn den folgenden sieben Kompetenzzentren[7] vom St. Franziskus-Hospital Lohne arbeiten die ärztlichen Spezialisten in bestimmten Aufgabenbereichen zusammen (Stand: Dezember 2024).
- Adipositas-Zentrum
- Endoprothetik-Zentrum
- Kompetenzzentrum Demenz
- Kompetenzzentrum Niere Lohne / Vechta
- Schlafmedizinisches Zentrum
- Hernienzentrum
- Traumazentrum
Krankenhausreform
BearbeitenÄhnlich wie in mehreren anderen deutschen Krankenhäusern wurde in Lohne zum 3. März 2024 die Abteilung für Geburtshilfe geschlossen.[8] Als Alternative können die betroffenen Frauen das gut ausgebaute Perinatalzentrum vom in der Nähe liegenden St. Marienhospital Vechta besuchen.
Voraussichtlich 2035 soll das St. Franziskus-Hospital am Standort Lohne geschlossen und mit dem nur knapp 10 Kilometer entfernt liegenden Vechtaer St. Marienhospital zu einem neuen Zentralklinikum[9] in der Kreisstadt Vechta verbunden werden.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Daniel Meier: Herzlich willkommen. In: St. Franziskus-Hospital Lohne. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Daniel Meier: Geschichte. In: St. Franziskus-Hospital Lohne. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Carsten Giehoff: Schwester-Euthymia-Stiftung. In: Stiftung Schwester Euthymia. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Karsten Brucker: St.-Franziskus-Hospital Lohne. In: Techniker-Krankenkasse. 2022, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Ulrich Runnebom: Ausbildung. In: St. Franziskus-Hospital Lohne. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Franz Antwerpes u. a.: Definition Klinik. In: Flexikon Doccheck. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Harald Clade: Begriffliche Klarstellung: Wann ein „Zentrum“ ein Zentrum ist. In: Deutsches Ärzteblatt-Archiv. 2012, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Daniel Meier: Die Geburtshilfe am St. Franziskus-Hospital Lohne wird zum 31.03.2024 eingestellt. In: St. Franziskus-Hospital Lohne. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Carsten Giehoff: FAQ Zentralklinikum Vechta/Lohne. In: Stiftung Schwester Euthymia. 2024, abgerufen am 12. Dezember 2024.