St. Ilgen (Sulzburg)
St. Ilgen ist ein Ortsteil der Stadt Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
St. Ilgen Stadt Sulzburg
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Koordinaten: | 47° 51′ N, 7° 40′ O | |
Einwohner: | 90 | |
Lage von St. Ilgen in Baden-Württemberg
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St. Ilgen mit St. Ägidius vor Schwarzwaldpanorama
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Das kleine Winzerdorf, ein bäuerlicher Weiler mit etwa 90 Einwohnern, liegt etwa einen Kilometer westlich von Laufen im Markgräflerland, rund 25 Kilometer südwestlich von Freiburg.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wird als Dorf und Gemeinde 1323 unter dem Namen St. Gylien erstmals erwähnt, die Kirche aber schon 1089. Er gehörte zur Vogtei Laufen, deren Schicksal er teilte. Unter der Herrschaft von Badenweiler kamen beide Dörfer 1503 an die Markgrafschaft Baden und wurden deshalb protestantisch. Vor dem Dreißigjährigen Krieg sollen Laufen und St. Ilgen zusammen 338 Einwohner gehabt haben, von denen am Ende nur 10 Erwachsene und 3 Kinder übrig blieben. Anschließend erfolgte eine Zuwanderung vor allem aus dem Gebiet der Schweiz. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Laufen[1] unter Bildung eines Ortschaftsrats in die Stadt Sulzburg eingemeindet.[2]
Im Ort befand sich ein Meierhof der Äbte von St. Trudpert, die seit 1144 dort und in Laufen Güter besaßen. Ein Patrizierhaus ist auf die Malteser aus Heitersheim zurückzuführen, die ihren Grundbesitz in Laufen und Britzingen von hier aus verwalteten. Zwei Häuser weisen schöne Türeinfassungen aus dem 18. Jahrhundert auf.[3]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche St. Ägidius, evangelische Pfarrkirche aus dem 13./14. Jahrhundert
Literatur
Bearbeiten- Albert Eisele: Laufen – St. Ilgen. In: Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur, Heft 2, 1962, S. 17–20 Digitalisat der UB Freiburg
- Eduard Christian Martini: Die schönste alterthümliche Kirche im Bezirk Müllheim. In: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins Schau-ins-Land, 4. Jahresheft 1877, S. 65–67, Digitalisat der UB Freiburg
- Ernst Scheffelt: St. Ilgen im Markgräflerland. In: Die Markgrafschaft. Beiträge aus Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Markgräflerlandes. Monatszeitschrift des Hebelbundes, 1965, Heft 1, S. 13 f. Digitalisat der UB Freiburg
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 508 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ St. Ilgen in: Landeskunde Baden-Württemberg entdecken, online; Zeittafel des ehemaligen Ortsvorstehers als Download online
- ↑ Scheffelt, S. 13