St. Johannes der Täufer (Lustadt)

Kirchengebäude in Lustadt

Die denkmalgeschützte, römisch-katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer steht im Oberdorf der Ortsgemeinde Lustadt (Verbandsgemeinde Lingenfeld) im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Sie ist Hauptkirche der gleichnamigen Gemeinde und gehört damit als Teil der Pfarrei Bellheim zum Dekanat Germersheim im Bistum Speyer. Gelegentlich wird sie in Anlehnung an den lateinischen Namen ihres Schutzpatrons Johannes der Täufer (lat. Ioannes Baptista) auch als St. Johannes Baptist[1] oder einfach nur als St. Johannes[2] bezeichnet.

St. Johannes der Täufer
Außenansicht des Kirchengebäudes

Außenansicht des Kirchengebäudes

Daten
Ort Lustadt
Architekt Wilhelm Schulte I.
Baustil Reformarchitektur
Baujahr 1915–1922
Koordinaten 49° 14′ 33,2″ N, 8° 15′ 53,9″ OKoordinaten: 49° 14′ 33,2″ N, 8° 15′ 53,9″ O
St. Johannes der Täufer (Rheinland-Pfalz)
St. Johannes der Täufer (Rheinland-Pfalz)

Beschreibung und Geschichte

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Ursprünglich bestand an der Stelle des heutigen Kirchenbaus eine mittelalterliche Kirche, die nach der Reformation als Simultankirche genutzt wurde. Im Jahr 1908 wurde sie durch einen Brand zerstört.

Infolgedessen war ein Neubau erforderlich, der in den Jahren 1915–22 nach Entwürfen des Landauer Architekten Wilhelm Schulte erbaut wurde. Der Neubau ist im Anschluss an die Fertigstellung im Jahr 1922 geweiht worden. Es handelt sich bei diesem um eine vierachsige Saalkirche im Stil der Reformarchitektur.[1]

In den Jahren 2002 bis 2004 wurde der Innenraum der Kirche renoviert und dabei nach Planungen des Eichstätter Bildhauers Rupert Fieger umgestaltet.

Die Orgel wurde ursprünglich um 1890 von dem Orgelbauunternehmen Voit und Söhne für die Katholische Pfarrkirche St. Anna in Kuhardt gebaut. In den Jahren 1957–58 wurde sie von Hugo Wehr modifiziert und in die St.-Johannes-der-Täufer-Kirche verbracht.[3]

Sie hat 12 Register auf zwei Manualen und Pedal sowie folgende Disposition:[3]

I Manual (Hauptwerk) C–f3
Prinzipal 8′
Gamba 8′
Gamba 8′
Bourdon 8′
Oktav 4′
Quinte 223
Oktav 2′
II Manual (Oberwerk) C–f3
Flöte 8′
Dolce 8′
Flöte 4′
Gemshorn 2′
Mixtur III 113
Pedal C–d1
Subbass 16′
Oktavbass 8′

Literatur

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Commons: St. Johannes Baptist (Lustadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Kreis Germersheim. 6. November 2024 (rlp.de [PDF; abgerufen am 27. November 2024]).
  2. Eintrag „Unser Dorf Lustadt“. In: Webauftritt der Katholischen Kirchengemeinde Bellheim. Abgerufen am 27. November 2024.
  3. a b Eintrag „Oberlustadt, Deutschland (Rheinland-Pfalz) - Katholische Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer und Sankt Laurentius“ (Beschreibung Nr. 2072428). In: Orgeldatenbank. Abgerufen am 28. November 2024.