St. Laurentius (Trautskirchen)
Die denkmalgeschützte, evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Laurentius steht in Trautskirchen, einer Gemeinde im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-5-75-166-2 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Dekanat Bad Neustadt an der Aisch im Kirchenkreis Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
BearbeitenDas mit einem Mansarddach bedeckte Langhaus der Saalkirche wurde 1754/55 nach Plänen von Johann David Steingruber erbaut. Der Chorturm aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde 1705–09 aufgestockt, um die Turmuhr und den Glockenstuhl unterzubringen, und mit einer schiefergedeckten Welschen Haube bedeckt. Der Innenraum des quadratischen Chors, d. h. das Erdgeschoss des Chorturms, ist mit einem Kreuzrippengewölbe überspannt, der des Langhauses, der mit doppelstöckigen Emporen an drei Seiten ausgestattet ist, mit einem Spiegelgewölbe, das mit Stuck gerahmt ist. Zur Kirchenausstattung gehören der 1720 gebaute Altar, die 1688 gebaute Kanzel und das 1685 gebaute Taufbecken unter einem Baldachin auf vier Säulen.
Literatur
Bearbeiten- Italo Bacigalupo und Johannes Tröbs mit e. Arbeitskreis d. Dekanates (Hrsg.): Evang[elisch]-Luth[erisches] Dekanat Neustadt an der Aisch (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1986, ISBN 3-87214-210-0, S. 114–118.
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1028.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 29–33 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 171–175.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 49° 27′ 24,8″ N, 10° 35′ 34,7″ O