St. Ludgerus (Albersloh)

Kirchengebäude in Albersloh

Die katholische Pfarrkirche St. Ludgerus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Albersloh, einem Ortsteil der Stadt Sendenhorst im nordrhein-westfälischen Kreis Warendorf. Kirche und Gemeinde gehören zum Dekanat Ahlen im Bistum Münster.

St. Ludgerus

Geschichte

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Die Gemeinde gilt als Gründung des Bischofs Liudger († 809) auf einem 1171 erwähnten bischöflichen Amtshof.

Bei Ausgrabungen im Jahr 1965 wurden Fundamente der Vorgängerkirche aus dem 12. Jahrhundert entdeckt. Diese war eine kleine Saalkirche mit flacher Dacheindeckung und nachträglich angefügtem Turm. Gemauert war sie aus Bruchstein.

Architektur

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Die Hallenkirche in gebundener Ordnung mit zwei Doppeljochen und quadratischem Chor wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Am Ostende des südlichen Seitenschiffes befindet sich ein aus der Achse laufender älterer Bauteil mit einem Turm. Der Chor wurde 1962 umfassend verändert und Teile des alten Chores wurden beibehalten. Die Fenster im Schiff wurden spätgotisch verändert. Das Nordportal ist rundbogig gehalten, das Westportal spitzbogig. Ein Tympanonrelief unter einem Kleeblatt wurde 1926 erneuert.

Nach einer knapp zweijährigen Planungs- und Umbauphase wurde am 24. November 2019 der neue Altar im Gottesdienst zum Christkönigssonntag vom Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn eingeweiht. Anschließend wurde die erste Eucharistie des neuen Altars gefeiert.

Ausstattung

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BW

Die Orgel wurde 1969 von dem Orgelbauer Gebrüder Stockmann aus Werl erbaut. Die Orgel hat 27 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[1]

I Hauptwerk C–g3
1. Gedacktpommer 16′
2. Prinzipal 8′
3. Gemshorn 8′
4. Oktave 4′
5. Rohrflöte 4′
6. Waldflöte 2′
7. Sesquialtera II 223
8. Mixtur IV–VI 113
9. Trompete 8′
II Rückpositif C–g3
10. Holzgedackt 8′
11. Quintade 8′
12. Prinzipal 4′
13. Blockflöte 4′
14. Oktave 2′
15. Terz 135
16. Quinte 113
17. Scharffzimbel IV 23
18. Holzdulzian 16′
19. Rohrschalmey 8′
Pedal C–f1
20. Subbaß 16′
21. Oktavbass 8′
22. Rohrpommer 8′
23. Choralbass 4′
24. Nachthorn 2′
25. Mixtur IV 2′
26. Fagott 16′
27. Trompetenbass 8′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P
  • Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Tutti, Zungen ab

Die Kirche besitzt ein komplett erhaltenes Geläut von Wolter Westerhues aus dem Jahre 1503, gestimmt auf die Tonfolge es'-f'-g'.

Literatur

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  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 4–5.
  • Uwe Lobbedey (mit Beiträgen von Peter Berghaus, Hans Eickel und Ulf-Dietrich Korn): Die Geschichte der Pfarrkirche zu Albersloh, Landkreis Münster nach der Ausgrabungen 1965. In: Westfalen. Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, ISSN 0043-4337, Jg. 50 (1972), 25–57.

Einzelnachweise

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  1. Informationen zur Orgel

Koordinaten: 51° 52′ 6,2″ N, 7° 44′ 1,5″ O