St. Magdalena (Ottobrunn)

Kirchengebäude in Ottobrunn, Landkreis München, Bayern

Die Kirche St. Magdalena eine römisch-katholische Pfarrkirche des Erzbistums München-Freising in Ottobrunn. Sie befindet sich im in der Nähe der S-Bahn-Station und trägt das Patrozinium der Heiligen Maria Magdalena.

Innenraum

Geschichte

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Mit der Ausdehnung der Gemeinde Ottobrunn nach Osten sowie dem massiven Bevölkerungsanstieg nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Einrichtung einer weiteren Pfarrstelle notwendig. Aus diesem Grund wurde die Kirchenstiftung St. Magdalena im Jahr 1958 gegründet und der Bau einer eigenen Pfarrkirche in unmittelbarer Nähe Gemeindegrenze zum Hohenbrunner Ortsteil Riemerling in Angriff genommen. Die Grundsteinlegung fand am 20. März 1960 statt und bereits am 27. November desselben Jahres fand die Einweihung durch Joseph Kardinal Wendel statt. Als Patrozinium wähle man die Heilige Maria von Magdala.[1]

Baubeschreibung

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Der schlichte quaderförmige Kirchenbau schließt mit einer geraden Chorwand ab und wird von einem leicht ansteigenden Satteldach bedeckt. Unterhalb der Dachkante sind zu beiden Seiten zahlreiche schlichte Fenster vorhanden. In der Rückwand der Empore ist sich zudem ein großes Rundfenster eingelassen. Auf der Südseite schließt sich ein niedriges Seitenschiff an. Vor dem Kirchengebäude befindet sich ein schlanker freistehender Glockenturm, dessen vertikale Achse durch senkrechte Lamellen zusätzlich betont wird. Im oberen Drittel befindet sich eine markante Turmuhr mit blauem Ziffernblatt sowie die Glockenstube. Der flach abschließende Turm wird von einem goldenen Doppelkreuz bekrönt.[2]

 
Schuster-Orgel

Die Orgel der Pfarrkirche befindet sich in einer Ecke der Empore und wurde von der Münchner Orgelbaufirma Carl Schuster & Sohn im Jahr 1962 erbaut. Das Instrument besitzt elektropneumatische Taschenladen sowie 24 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument ist zudem via MIDI vom Spieltisch der elektronischen Orgel im Chorraum aus spielbar. Die Disposition ist wie folgt:[3]

I Hauptwerk C–g3

1. Stillgedackt 16′
2. Prinzipal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Gemshorn 8′
5. Oktave 4′
6. Querflöte 4′
7. Nachthorn 2′
8. Mixtur 113
9. Trompete 8′
II Positiv C–g3

10. Gedackt 8′
11. Weidenpfeife 8′
12. Italienisch Prinzipal 4′
13. Spitzflöte 4′
14. Quinte 223
15. Oktave 2′
16. Terz 135
17. Scharfzimbel 1′
18. Krummhorn 8′
Pedal C–f1
19. Subbaß 16′
Stillgedackt 16′[Anm. 1]
20. Oktavbaß 8′
21. Pommer 8′
22. Choralflöte 4′
23. Rauschbaß 223
24. Fagott 16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P
  • Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, Tutti, Automatisches Pianopedal, Crescendowalze, Handregister aus der Walze, Zungeneinzelabsteller
Anmerkung:
  1. Transmission aus Nr. 1

Im Turm der Kirche befindet sich ein vierstimmiges Geläut mit folgenden Glocken.[1]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Schlagton
1 St. Otto 1960 Rudolf Perner, Hacklberg (Passau) b0
2 St. Magdalena
(Bußglocke)
1961 Rudolf Perner, Hacklberg (Passau) f1
3 St. Maria
(Ave-Glocke)
1961 Rudolf Perner, Hacklberg (Passau) g1
4 Seliger Mönch Gunther 1961 Rudolf Perner, Hacklberg (Passau) d2
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Commons: St. Magdalena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Chronik und Beschreibung der Glocken
  2. Beschreibung des Kirchengebäudes auf der Grundlage der vorliegenden Fotos.
  3. Beschreibung der Schuster-Orgel

Koordinaten: 48° 3′ 47,1″ N, 11° 40′ 54,4″ O