St. Martin (Flintsbach am Inn)

Saalbau mit Satteldach, geschweiftem Giebel und Südturm mit Kuppellaterne, im Kern spätgotischer Bau, 1651 Vorhalle, 1720 Umbau der Vorhalle, 1732 Erhöhung des Turms, 1734-35 barocker Ausbau durch Abraham Millauer; mit Ausstattung.

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin steht in Flintsbach am Inn, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Das Bauwerk ist in der Liste der Baudenkmäler in Flintsbach am Inn als Baudenkmal unter der Nr. D-1-87-131-4 eingetragen. Die Kirche gehört zum Dekanat Rosenheim im Erzbistum München und Freising.

St. Martin in Flintsbach am Inn
Innenansicht

Beschreibung

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Die im Kern spätgotische Saalkirche wurde 1755 nach einem Entwurf von Abraham Millauer umgestaltet. Sie besteht aus dem Langhaus zu drei Jochen, dem eingezogenen, von Strebepfeilern gestützten Chor mit dreiseitigem Abschluss im Osten, der Sakristei an der Nordwand und dem Chorflankenturm an der Südwand des Chors. Das oberste, mit einer Welschen Haube bedeckte Turmgeschoss enthält die Turmuhr und den Glockenstuhl. Vor der mit einem Volutengiebel abschließenden Fassade befindet sich ein Vorzeichen für das Portal.

Der Innenraum des Langhauses ist mit einem Stichkappengewölbe überspannt, die Abseiten quer mit Tonnengewölben. Der Stuck wurde 1735 von Thomas Glasl eingebracht. Auf dem Altarretabel des 1817 aufgestellten Hochaltars ist Martin von Tours dargestellt. Ein Engel am Tabernakel wird dem Umkreis von Ignaz Günther zugeschrieben. Von Kaspar Amort dem Älteren stammt das Altarretabel des südlichen Seitenaltars mit der Darstellung des Stephanus. Die Orgel wurde 2009 von Orgelbau Linder gebaut.[1]

Literatur

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Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Information zur Orgel

Koordinaten: 47° 43′ 39,6″ N, 12° 7′ 23,9″ O