St. Moritz (Pölsfeld)
Die evangelische Dorfkirche St. Moritz steht im Ortsteil Pölsfeld der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Sie gehört zum Pfarrbereich Obersdorf im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Geschichte
BearbeitenBereits im Jahre 1000 soll im Dorf eine Kirche existiert haben. 1535 wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Über einen Vorgängerbau wird nichts berichtet. 1539 ging man mit der Einführung der Reformation zum evangelisch-lutherischen Glauben über.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche baufällig und ein Kirchenneubau erforderlich, der 1780 abgeschlossen war. Zwei Glocken aus dem Mittelalter sind noch erhalten. Der Kanzelaltar stammt von 1730.
Die Kirche steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz und trägt im Denkmalverzeichnis die Erfassungsnummer 094 83942.[1]
Orgel
BearbeitenDie Orgel des Orgelbauers Papenius geht auf das Jahr 1696 zurück, als ein namenloser Orgelbauer das pedallose Werk auf Principal 2' Basis erbaute. Von dieser Orgel sind vier Register erhalten. 1728 erfolgte durch Zacharias Hildebrandt der Neubau der Orgel unter Verwendung der vorhandenen vier Register mit weiteren Registern ohne Pedal. Bereits 1773 wurde die Orgel durch Johann Gottfried Thiele aus Schloßvippach verändert, indem zwei Register im Manual abgebaut und 2 Pedalladen und -register neu erbaut wurden. Durch die Firma Eule aus Bautzen erfolgte 1982 die letzte Instandsetzung.[2][3] Die Disposition lautet:[4]
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Weblinks
Bearbeiten- Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchenkreises
- Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchspiels
- Informationen zur Kirche auf der Website karstwanderweg.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (PDF; 9,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Prof. Dr. Claudia Dalbert; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 6/3905 vom 19. März 2015 (KA 6/8670), abgerufen am 18. Mai 2023.
- ↑ Pölsfeld. In: kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de, abgerufen am 18. Mai 2023 (zur Orgel).
- ↑ Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-921140-86-4, S. 123 und 295.
- ↑ Disposition auf orgbase.nl. Abgerufen am 13. Mai 2022.
Koordinaten: 51° 31′ 35,3″ N, 11° 20′ 44,5″ O