St. Peter und Paul (Unteraltenbernheim)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Filialkirche St. Peter und Paul steht in Unteraltenbernheim, einem Gemeindeteil des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-5-75-156-32 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirche gehört zum Seelsorgebereich Ansbach Stadt und Land im Dekanat Ansbach des Erzbistums Bamberg.
Beschreibung
BearbeitenDer Chor wurde vor 1381 errichtet, der Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an seiner Nordwand, der mit einem Pyramidendach bedeckt ist, und das Langhaus im Westen im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts. Die Saalkirche wurde nach einem Gutachten von Johann Michael Keller der Jüngere 1786–89 umgestaltet. Das oberste Geschoss des viergeschossigen Chorflankenturms beherbergt den Glockenstuhl, in dem vier Kirchenglocken hängen. Die Sakristei wurde erst 1969 angebaut.
Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt, der des Chors mit einem Kreuzrippengewölbe. Zur Kirchenausstattung gehört ein 1788 gebauter Hochaltar, sein Altarretabel mit der Darstellung der Verkündigung des Herrn entstand erst 1877. Das Taufbecken stammt aus dem 14./15. Jahrhundert, die Kreuzigungsgruppe entstand um 1480. Die Orgel wurde 1900 von G. F. Steinmeyer & Co. gebaut. Die Kreuzwegstationen wurden 1901 aufgehängt.
Literatur
Bearbeiten- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1043.
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 197–198.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 49° 27′ 34,8″ N, 10° 32′ 16,4″ O