St. Stephan (Wollbach)

Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem Turm mit Zwiebelhaube, Turmunterbau, Chor und Teile des Langhauses 2. Hälfte 15. Jahrhundert, Langhaus-Nordmauer 1717, nach Brand Wiederherstellung und Turmoberteil von Joseph Meitinger 1763; mit Kirchen

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Stephan steht in Wollbach, einem Gemeindeteil des Marktes Zusmarshausen im schwäbischen Landkreis Augsburg in Bayern. Das Bauwerk ist in der Liste der Baudenkmäler in Zusmarshausen als Baudenkmal unter der Nr. D-7-72-223-64 eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Dekanat Augsburg-Land des Bistums Augsburg.

St. Stephan in Wollbach

Beschreibung

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Die Saalkirche wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Osten und einem Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an der Nordwand des Chors, der mit einem achteckigen Geschoss aufgestockt, das den Glockenstuhl mit drei Kirchenglocken und die Turmuhr beherbergt, und mit einer Zwiebelhaube bedeckt. Nach ihrer Zerstörung bei einem Brand wurde sie 1763 nach einem Entwurf von Joseph Meitinger vereinfacht wieder aufgebaut. Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt. Die Fresken wurden 1893 von Johann Baptist Scherer eingefügt. Im Chor ist die Verkündigung des Herrn dargestellt, im Langhaus das Abendmahl Jesu. Scherer wird auch der Kreuzweg zugeschrieben. Der neuromanische Hochaltar wurde um 1856 aufgestellt, die Kanzel in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine Statue der Barbara von Nikomedien ist in der Zeit um 1500 entstanden. Eine Ölberggruppe stammt aus dem Umkreis von Christoph Rodt. Die Orgel wurde 1967 als Opus 36 mit 16 Registern, verteilt auf 2 Manuale und ein Pedal, von der Hey Orgelbau errichtet.

Literatur

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Commons: St. Stephan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 25′ 3,4″ N, 10° 35′ 10,1″ O