St. Vitus (Burgharting)

Saalbau mit eingezogenem Apsidenchor, Zwiebelturm und angefügter Sakristei, in spätbarockem Stil von Anton Kogler (Baumeister), 1723; mit Kirchenausstattung

Die Kirche Sankt Vitus in Burgharting in der oberbayerischen Gemeinde Oberding, Landkreis Erding, ist eine katholische Pfarrkirche. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Pfarrkirche St. Vitus
Innenraum St. Vitus
Darstellung von Burgharting im Altarblatt "St. Lampertus"

Geschichte

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Die Kirche in Burgharting wird bereits in der Sunderndorfer Matrikel 1524 erwähnt.

Das heutige Bauwerk wurde um 1724 (am Chorbogen ersichtlich) anstelle des gotischen Vorgängers von Anton Kogler errichtet.

Die Kirche St. Vitus war von jeher eine Filiale der Pfarrei Wambach (bei Neufraunhofen), erst 1923 wurde Burgharting zu einer eigenen Pfarrei erhoben.

Baubeschreibung

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Der Bau hat ein schön gegliedertes spätbarockes Äußeres. Die Kirche ist als Baudenkmal in der Liste der Baudenkmäler in Kirchberg (Oberbayern) aufgeführt und folgendermaßen beschrieben:[1]

Saalbau mit eingezogenem Apsidenchor, Zwiebelturm und angefügter Sakristei, in spätbarockem Stil von Anton Kogler, 1723; mit Ausstattung

Ausstattung

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Die Ausstattung stammt vom Jahr 1724. Die Deckenfresken stammen vom Wartenberger Maler Franz Albert Aiglstorffer und veranschaulichen das Leben des Kirchenpatrons St. Vitus. Der Hochaltar-Bild von Johann Degler stellt das Martyrium des heiligen Vitus dar. Bemerkenswert sind die fast lebensgroßen Figuren am Hochaltar, besonders die Darstellung der Anna selbdritt.

Eine umfassende Innenrestaurierung erfolgte 1951. Damals wurde auch der jetzige Tabernakel aufgestellt, der aus der Pfarrkirche Schönberg bei Neumarkt-St. Veit übernommen wurde.

Erwähnenswert ist das Ölbergspiel im Hochaltar von 1724, das in nur noch wenigen Kirchen existiert.[2] In der Fastenzeit wird das Ölbergspiel zwei- bis dreimal aufgeführt.

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Commons: St. Vitus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste für Kirchberg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 2. September 2013 im Internet Archive)

Koordinaten: 48° 25′ 21,5″ N, 12° 5′ 48,2″ O