Großmehlra ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Großmehlra Landgemeinde Stadt Nottertal-Heilinger Höhen
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Koordinaten: | 51° 16′ N, 10° 37′ O |
Höhe: | 253 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Obermehler |
Postleitzahl: | 99994 |
Vorwahl: | 036021 |
Großmehlra
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Lage
BearbeitenGroßmehlra befindet sich nordöstlich von Mühlhausen und unmittelbar östlich von Obermehler im nordwestlichen Schlotheimer Graben am Übergang des Thüringer Beckens zur Südabdachung des Dün. Der Volkenroder Wald begrenzt westlich das Plateau. In diesem Umland entspringt die Notter als linker Nebenfluss der Unstrut. Die Landesstraßen 2093 und 2096 führen durch den Ortsteil und verbinden diesen mit der Bundesstraße 249.
Geschichte
BearbeitenAm 25. Mai 1190 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[1] Großmehlra gehörte von 1324 bis 1918 zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. In Hohenfelden steht jetzt die Salzmanns-Mühle von Großmehlra, die hier 1729 gebaut worden ist.[2] Unmittelbar nördlich des Ortes entstand ab 1957 ein Flugplatz der Roten Armee, der stark frequentiert wurde. Nach der Wende entstand aus diesem der Flugplatz Obermehler-Schlotheim.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Großmehlra steht die St.-Vitus-Kirche, eine Chorturmkirche, errichtet als einfacher Rechteckbau mit einem Ostturm, dessen Baudatum noch in die romanische Zeit fallen könnte. Das heutige Kirchenschiff entstand 1913 als Rechteckbau mit Satteldach. Die Kirche gehört zum Pfarramt Menteroda der Evangelisch-Lutherischen Kirche Mitteldeutschlands.
Das Heimat- und Technikmuseum Großmehlra stellt landwirtschaftliche Geräte aus. Außerdem gibt es eine Sammlung von Motorrädern der Marke Standard sowie mit einem Standard Superior auch ein Auto aus den 1930er Jahren zu sehen.[3]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Gustav Adolf von Heeringen (* 1800 in Mehlra; † 1851 in Coburg), Erzähler und Reiseschriftsteller
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 102.
- ↑ Werner Dietzel: Mühlen zwischen oberer Saale und Thüringer Becken. Wasserräder und Turbinen in Mühlen, Hammerwerken und Schmelzhütten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmühlen auf den umliegenden Hochflächen. Rockstuhl, Bad Langensalza 2012, ISBN 978-3-86777-453-6, S. 164.
- ↑ Gregor Schulz: Ganz oder gar nicht. In Oldtimer Markt, Ausgabe 2/2017, S. 44.