Stachel-Fersenratte

Art der Gattung Tarsomys

Die Stachel-Fersenratte (Tarsomys echinatus) ist ein Nagetier in der Unterfamilie der Altweltmäuse, das auf den Philippinen vorkommt.[1]

Stachel-Fersenratte
Systematik
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Tribus: Rattini
Rattus-Gruppe
Gattung: Tarsomys
Art: Stachel-Fersenratte
Wissenschaftlicher Name
Tarsomys echinatus
Musser & Heaney, 1992
Verbreitungsgebiet der Stachel-Fersenratte

Merkmale

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Die Art unterscheidet sich mit ihrem kurzen und stachligen Fell deutlich vom anderen Vertreter der Gattung Tarsomys, der Dunklen Fersenratte (Tarsomys apoensis). Erwachsene Exemplare erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 145 bis 179 mm und eine Schwanzlänge von 120 bis 158 mm. Die Stachel-Fersenratte hat 29 bis 34 mm lange Hinterfüße und 17 bis 21 mm lange Ohren. Gewichtsangaben fehlen. Die Krallen sind länger und robuster als bei der Dunklen Fersenratte. Auf der Oberseite kommt graubraunes Fell vor, mit eingestreuten sandbraunen Haarabschnitten. Das Fell der Unterseite ist hellgrau. Bei manchen Exemplaren kommt ein breiter weißer Streifen vor, der die Unterseite von der Brust bis zum Leistenbereich in zwei Bereiche teilt. Die Ohren und der Schwanz besitzen eine hellbraune Farbe. Die Stachel-Fersenratte hat pigmentfreie Füße, die mit weißen Haaren bedeckt sind. Bei Weibchen kommen sechs Zitzen vor.[2]

Verbreitung

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Die Stachel-Fersenratte lebt im tieferen Bergland um die Vulkane Kitanglad und Matutum auf der philippinischen Insel Mindanao. Sie wurde in Regionen registriert, die auf 800 bis 1100 Meter Höhe liegen.[3] Die Landschaft ist überwiegend mit tropischen Regenwäldern bedeckt.[1]

Lebensweise

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Die langen Hinterfüße mit kräftigen Krallen lassen vermuten, dass sich die Stachel-Fersenratte hauptsächlich von wirbellosen Tieren ernährt, die sie aus der Laubschicht oder aus den oberen Erdbereichen hervorscharrt. Es wird angenommen, dass die Art nachtaktiv ist.[2]

Bedrohung

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Umfangreiche Waldrodungen bedrohen den Bestand der Stachel-Fersenratte. Auch im Naturpark am Vulkane Kitanglad findet intensive Forstwirtschaft statt. Das gesamte Verbreitungsgebiet ist laut einer Schätzung auf 6050 km² begrenzt. Die Art wird von der IUCN als „gefährdet“ (vulnerable) gelistet.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Tarsomys echinatus).
  2. a b Stephen M. Goodman und Ara Monadjem: Tarsomys echinatus. In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Band 7. Lynx Edicions, Barcelona 2017, S. 882–883.
  3. a b Tarsomys echinatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2019. Eingestellt von: Kennerley, R., 2018. Abgerufen am 7. Dezember 2020.