Stadtpark Hain (Bamberg)
Der Stadtpark Hain (auch Hainpark) ist eine ausgedehnte Parkanlage im Süden der Stadt Bamberg zwischen dem rechten (Main-Donau-Kanal) und linken Arm der Regnitz. Er besteht aus dem nördlich des Münchener Rings liegenden Theresienhain und dem südlich davon gelegenen Luisenhain.
Geschichte
BearbeitenIm Mittelalter war der heutige Stadtpark noch ein Auwald zwischen den beiden Regnitzufern.
1803 wurde er von Stephan Freiherr von Stengel auf Wunsch des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph nach dem Vorbild des Englischen Gartens in München in einen Landschaftspark umgewandelt und mit Pavillons, Denkmälern und Tempelchen ausgestattet. So wurde ein Monopteros, der Druidentempel, 1804 aus dem Garten von Schloss Seehof in den Hainpark versetzt. Im Hain spazierte schon E. T. A. Hoffmann, der dort, seinen eigenen Worten nach, den sprechenden Hund Berganza traf; ein Denkmal des akademischen Bildhauers Hermann Leitherer erinnert seit 1968 an diese Begegnung.
Dort befinden sich Reste des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals aus dem 19. Jahrhundert, dessen nördlicher Endpunkt Bamberg war.
Im Jahr 2001 wurde der Hain als europäisches Schutzgebiet ausgewiesen.
Botanischer Garten
BearbeitenIm Hain liegt auch der botanische Garten der Stadt Bamberg. Er wurde 1906 als Schulgarten für Bamberger Gymnasien angelegt.[1] Er besteht aus vier Staudenquadranten. An seinem nördlichen Ende liegt das sogenannte Metznerhäuschen, das zwischenzeitlich saniert wurde.[2]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Der Bamberger Hain – Parkpflegewerk: Geschichte, Denkmalpflege und Naturschutz, Stadt Bamberg – Garten- und Friedhofsamt, Bamberg 2004 (PDF; 60,4 MB)
- Bürgerparkverein Bamberger Hain e. V.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ www.stadt.bamberg.de ( des vom 10. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ www.bambergguide.de
Koordinaten: 49° 52′ 41″ N, 10° 54′ 12″ O