Stanley Denki K.K. (japanisch スタンレー電気株式会社, Sutanrē Denki Kabushiki kaisha, englisch Stanley Electric Co., Ltd.) ist ein japanisches Unternehmen, das elektrische und elektronische Leuchtmittel herstellt. Mit 36 konsolidierten Tochtergesellschaften, drei assoziierten Unternehmen, 23 Fabriken in acht Ländern, Nebenstellen in 17 Ländern sowie über 12.000 Mitarbeitern ist Stanley ein japanisches Großunternehmen.[1][2]

Stanley Denki

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Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3399400005
Gründung 29. Dezember 1920
Sitz Meguro, Tokio, Japan
Leitung Takanori Kitano
Mitarbeiterzahl 13.410 (Stand 2012)
Umsatz 263,1 Mrd. ¥ (entspr. ca. 2,1 Mrd. Euro)
Branche Zulieferer der Automobilindustrie, Halbleiter, Lichttechnik
Website www.stanley.co.jp
Stand: 2013

Hauptkunden für das Kerngeschäft (Fahrzeugbeleuchtung) sind Honda und Nissan, daneben werden auch Toyota, Mazda, Suzuki, Mitsubishi, Ford und Chrysler beliefert[3]. Stanley Electric-Aktien werden im TOPIX des Tokyo Stock Exchange gehandelt.

Geschichte

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Das Unternehmen wurde 1920 von Takaharu Kitano gegründet, der das Unternehmen nach Henry Morton Stanley, einem britisch-amerikanischen Afrikaforscher, benannte. Nach Unternehmensangaben war er von der Vision, dem Mut und dem Pioniergeist des Forschers beeindruckt.[4] Zu dieser Zeit gab es in ganz Japan nur etwa 8000 Fahrzeuge, die alle importiert worden waren.

  • 1933: Unternehmen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt
  • 1934: Erste Außenstelle in Osaka
  • 1954: Beginn der Handelsbeziehungen zu Honda
  • 1958: Beginn des Aktienhandels an der Tokyo Stock Exchange
  • 1965: Start der Silizium-Verarbeitung
  • 1968: Erste internationale Außenstelle in Taiwan
  • 1969: Errichtung des ersten Forschungszentrums für Beleuchtung
  • 1976: Herstellungsbeginn von besonders leuchtstarken LEDs
  • 1979: Erste Außenstelle in den USA (Stanley US)
  • 1980: Entwicklung von farbigen Flüssigkristallen
  • 1984: Errichtung eines Forschungszentrums in Tsukuba
  • 1984: Außenstelle in Frankreich
  • Bis 2009: Zahlreiche Außenstellen in Europa, Süd- und Nordamerika, Asien und Australien. Unter anderem gründeten Stanley Denki und die deutsche Hella KGaA Hueck & Co. im Jahr 2002 eine gemeinsame Holding mit Sitz in Melbourne, um der Globalisierung in der Automobilindustrie Rechnung zu tragen[5].

Produkte

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Die Produktpalette umfasst neben herkömmlichen Scheinwerfern (HID-Lampen) insbesondere LED-basierte Lichtquellen. So entwickelte Stanley die weltweit erste LED-basierte Bremsleuchte[6].

Außerdem fertigt und entwickelt Stanley sämtliche Fahrzeugbeleuchtung, LED-Hintergrundbeleuchtung für Displays, Mobiltelefon- und Kamera-Blitzlicht, Displays für den Fahrzeug-Innenraum, Sensoren, sowie generelle Raum- und Straßenbeleuchtung (z. B. in Shanghai und Tokio)[7].

Stanley Denki konzentriert sich ab 2013 noch mehr auf LED-Scheinwerfer und will deren Anteil am Gesamtumsatz von 1 % bis 2017 auf 20 % heben[8].

Forschung & Entwicklung

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Stanley betreibt fünf Forschungszentren in Japan, in denen neue Lichtquellen erforscht, aktuelle Lichtquellen optimiert und neue Produkte entwickelt werden. Eines der Zentren befindet sich u. a. in Tsukuba. Daneben wird an Pikoprojektoren mit MEMS gearbeitet und in der Biotechnologie geforscht[9]. Forschungsergebnisse werden regelmäßig in Fachzeitschriften veröffentlicht (Bsp. SemiConductor Today[10], Optics Express[11]).

Raybrig & Motorsport

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Super GT 2011 Rd.6 Fuji GT 250 km: Takuya Izawa (Team Kunimitsu) im Honda HSV-010 GT mit Raybrig als Hauptsponsor

Unter “Raybrig” vertreibt Stanley seine Leuchtmittel auch direkt an Konsumenten und ist im Motorsport mit der Marke als Hauptsponsor des Teams Kunimitsu im Super GT aktiv.

Soziales Engagement

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Stanley-Gründer Kitano gründete auch die Kitano Foundation for lifelong Education, welche die Vergabe von Stipendien für wirtschaftsschwache Menschen zum Ziel hat. Die Stiftung ist u. a. in Indien aktiv.[12]

Stanley beteiligt sich weltweit an Beleuchtungsevents. So wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zu 150 Jahren deutsch-japanischen Beziehungen das Brandenburger Tor in Berlin mittels LED-Scheinwerfern angestrahlt.[13] In Tokio wird außerdem das Theater Kabuki-za in der Ginza jeden Abend von Stanley-LEDs illuminiert. Beide Illuminationen entstanden in Zusammenarbeit mit Makoto Ishii.

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Einzelnachweise

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  1. Stanley Electric Profile. Reuters, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  2. Stanleys world bases. Stanley Electric, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  3. Stanleys Customers. Stanley Electric, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Oktober 2013; abgerufen am 13. September 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thaistanley.com
  4. Auto lightning supplier in London back on beam. The Columbus dispatch, 11. November 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2013; abgerufen am 13. September 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dispatch.com
  5. Hella und Stanley gründen Holding in Melbourne. Motor Talk, 1. März 2002, abgerufen am 12. September 2013.
  6. High mount stop lamps. Stanley Electric, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2013; abgerufen am 13. September 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stanley.co.jp
  7. Stanley product index. Stanley Electric, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  8. Stanley Electric shifting focus on LED Headlights. Supplier Business, 8. Januar 2013, abgerufen am 12. September 2013 (englisch).
  9. Future Research Laboratory. Stanley Electric, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  10. Nitrogen/oxygen plasma improves p-type MgZnO for Zinc oxide UV LEDs. (PDF; 1,3 MB) Semiconductor Today, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2013; abgerufen am 13. September 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.semiconductor-today.com
  11. Modified blackbody radiation spectrum of a selective emitter with application to incandescent light source design. Optics Express, 7. Juni 2010, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  12. Annual Report. (PDF; 905 kB) DK Jain Group (Lumax), 2012, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).
  13. Introduction to the Stanley Group Business. (PDF; 8,1 MB) Stanley Electric, 2012, abgerufen am 13. September 2013 (englisch).