Stecse (litauisch Stekšys; † 1214) war der erste sicher existierende namentlich bekannte Fürst in Litauen.

Heinrich von Lettland berichtete in seiner Livländischen Chronik über ihn.[1] Er bezeichnete Stecse als dux et princeps (Führer/Herzog und Fürst), ohne weitere Angaben zu machen.[2] Dieser sei 1214 mit einem großen Heer aus Litauen über die Düna (nach Livland) gekommen. Der Ordensmeister Bertold von Wenden sammelte seine Schwertbrüder, dazu kamen Fürst Wladimir (von Pskow) mit einem Heer, sowie weitere Deutsche und Letten. Die Litauer wurden in einen Hinterhalt geführt und ihr Fürst und viele weitere getötet; die Überlebenden flohen.

Literatur

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  • Tomas Baranauskas: Lietuvos valstybės ištakos. Vaga, Vilnius 2000, ISBN 5-415-01495-0.

Anmerkungen

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  1. Leonid Arbusow und Albert Bauer (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 31: Heinrichs Livländische Chronik (Heinrici Chronicon Livoniae). Hannover 1955, S. 114–115 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat); deutsch Albert Bauer (Bearb.), Heinrich von Lettland: Livländische Chronik. (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr von Stein-Gedächtnisausgabe, Band 64). 2. Auflage. Darmstadt 1975. Kap. XVII, 6.
  2. The Formation of the Lithuanian State (Memento des Originals vom 16. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/viduramziu.istorija.net Kapitel VI. Die vorherigen Fürsten wurden nicht mit Namen genannt, die früher genannten Suelgate und Daugerutis wurden nur als mächtige Männer bezeichnet.