Steens Mountain

Berg in den Vereinigten Staaten

Der Steens Mountain ist ein aus einer Bruchscholle entstandener Berg im südöstlichen Teil des US-Bundesstaates Oregon. Er liegt im Harney County am Rande der Alvord-Wüste, aus der er über 1300 Meter emporragt. Trotz der gewaltigen Ausdehnung von rund 80 Kilometern handelt es sich um einen einzelnen Berg, der aber oft für eine Gebirgskette gehalten wird.

Steens Mountain

Richtung Nordwesten aus der Alvord-Wüste

Höhe 2956 m
Lage Oregon, USA
Koordinaten 42° 39′ 57″ N, 118° 33′ 53″ WKoordinaten: 42° 39′ 57″ N, 118° 33′ 53″ W
Steens Mountain (Oregon)
Steens Mountain (Oregon)

Durch seine Höhe und relativ starken Schneefall gibt es in der Umgebung einige Seen. Die bekanntesten sind der Fish Lake (Harney County) am Steens-Mountain-Rundweg mit seinem populären Campinggebiet und der bei Sportfischern beliebte Mann Lake am Nordende der Wüste.[1]

Früher hieß der Berg Snow Mountain. Der Name wurde in Ehrung von Major Enoch Steen geändert, welcher um 1860 Indianer verfolgte und sich mit ihnen Scharmützel lieferte.[1]

Geologie

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Die Ostseite des Steens Mountain besteht fast komplett aus hunderten übereinanderliegenden Basalt-Schichten. Sie entstanden durch wiederkehrende vulkanische Aktivität vor 17 bis 14 Millionen Jahren.[2][3]

Während der vulkanischen Aktivität fanden Polsprünge statt, Änderungen der Stärke und Richtung des Erdmagnetfeldes, deren Verlauf ablesbar ist aus der seit dem Abkühlen eingefrorenen Magnetisierung der eisenhaltigen Lava. An einem 900 Meter hohen Steilhang kann man die verschiedenen Lavastromschichten gut erkennen. Die Analysen ergaben, dass das Erdmagnetfeld anfangs nach Süden ausgerichtet war. Es wurde um 80 bis 90 Prozent schwächer und unberechenbar. Nach 300 Jahren zeigte es nach Norden und wurde wieder stärker, konnte sich aber nicht halten. Es wurde wieder dramatisch schwächer, diesmal für 3.000 Jahre.

Eine der Lavaschichten zeigte zunächst unerklärliche Messwerte. So weist die Magnetisierung der oberen und unteren Bereiche, die im Kontakt mit dem Untergrund bzw. der Luft schnell erkaltet waren, in eine Richtung, die des langsamer abkühlenden Inneren aber in eine um 60° abweichende Richtung. Der Abkühlvorgang auch des Inneren muss innerhalb von etwa zehn Tagen stattgefunden haben. Die Interpretation als eine extrem schnelle Änderung des Erdmagnetfeldes – wegen der elektrischen Leitfähigkeit des tiefen Erdmantels eigentlich physikalisch unmöglich – schien den Geologen 2003 alternativlos.[4] Nach weiteren Beprobungen und vor allem Laborexperimenten, fanden sie die Erklärung in den besonderen magnetischen Materialeigenschaften.[5]

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Commons: Steens Mountain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Southeast Oregon Basin and Range, summitpost.org
  2. Victor E. Camp, Martin E. Ross, William E. Hanson: Genesis of flood basalts and Basin and Range volcanic rocks from Steens Mountain to the Malheur River Gorge, Oregon. Geological Society of America Bulletin, 115. Jg. Nr. 1, Jänner 2003, S. 105–128 (Abstract)
  3. Andesitic and basaltic rocks on Steens Mountain, 1931–1977, USGS
  4. Magnetic Storm, Transcript von Nova (Fernsehserie) mit Robert Coe von der University of California, Santa Cruz; Erstausstrahlungsdatum: 18. November 2003
    ASTROSCIENCES RESEARCH NETWORK – Teil 2 (Memento des Originals vom 12. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nexworld.tv, Transcript der deutschen Fassung, nexworld.tv/blog, 26. März 2010.
  5. Robert S Coe u. a.: New Evidence does not Support Extraordinarily Rapid Field Change at Steens Mountain (Memento des Originals vom 8. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fallmeeting.agu.org. Beitrag GP43A-1129 zum Fall Meeting 2012 der AGU.