Stefan A. Lukacs

österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor

Stefan A. Lukacs (* 1982 in Wien[1]) ist ein österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Stefan A. Lukacs studierte an der New York Film Academy Drehbuch und Regie.[1]

Im Kurzspielfilm Void (2012) mit Laurence Rupp und Anton Noori erzählte er die Geschichte des von WEGA-Beamten misshandelten Asylwerbers Fall Bakary J.[2][1] Der Film wurde unter anderem auf der Shortynale 2013, am Festival Cannes Court Métrage 2013, am Internationalen Filmfestival Sofia 2013 und beim Internationalen Filmfestival der Menschenrechte This Human World aufgeführt.[2][3]

Sein erster langer Spielfilm Cops, bei dem er für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnete, wurde 2018 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Publikumspreis Spielfilm und dem Preis für den gesellschaftlich relevanten Film ausgezeichnet, Anna Suk wurde als Bester Schauspielnachwuchs (Nebenrolle) für ihre Darstellung der Nicky geehrt.[4] Im Film spielen erneut Laurence Rupp und Anton Noori. Rupp verkörpert darin den in Ausbildung befindlichen WEGA-Beamten Christoph, der in vermeintlicher Notwehr auf einen psychisch kranken Mann schießt und in der Folge an Trauma-Symptomen zu leiden beginnt und diese durch Gewaltexzesse kompensieren möchte. Christophs Vater Heinz wird von Roland Düringer verkörpert.[5]

Im Juni 2019 führt er bei der vierten Folge Ostfriesengrab der ZDF-Ostfriesland-Krimireihe Regie.[6][7] Für die Amazon Studios führte er im Herbst 2021 gemeinsam mit Laura Lackmann bei der sechsteiligen Serie Luden über die Hamburger Reeperbahn der 80er-Jahre und Aufstieg und Fall eines Zuhälter-Kartells Regie.[8]

Filmografie (Auswahl)

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  • 2008: Africa11 (Kurzfilm, Regie und Kamera)
  • 2008: Fronteira Brasil – Der Kampf um Land in Mato Grosso (Dokumentation, Produzent)
  • 2009: Faces of the Frontier (Dokumentation, Produzent)
  • 2010: Zombiefication (Kurzfilm, Drehbuch und Regie)
  • 2012: Void (Drehbuch, Regie und Produzent)
  • 2018: Cops (Drehbuch und Regie)
  • 2020: OstfrieslandkrimisOstfriesengrab (Regie)
  • 2023: Luden (Fernsehserie, Regie)

Auszeichnungen und Nominierungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c diepresse.com: Die Wega im Filmvisier. Artikel vom 28. August 2017, abgerufen am 27. Jänner 2018.
  2. a b derStandard.at: Kurzspielfilm über Bakary J.: Zuschauen, wo man lieber wegschauen will. Artikel vom 11. Dezember 2012, abgerufen am 28. Jänner 2018.
  3. Void: The Movie. Abgerufen am 28. Jänner 2018.
  4. a b orf.at: Max-Ophüls-Preis: Polizeidrama „Cops“ dreifach geehrt. Artikel vom 27. Jänner 2018, abgerufen am 27. Jänner 2018.
  5. Filmfestival Max Ophüls Preis: Wettbewerb Spielfilm (Memento vom 5. April 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 3. Jänner 2018.
  6. Klappe gefallen: Der «Ostfriesland»-Krimi geht weiter. Artikel vom 4. Juni 2019, abgerufen am 6. Juni 2019.
  7. "Ostfriesengrab": ZDF dreht neuen Ostfrieslandkrimi. Artikel vom 4. Juni 2019, abgerufen am 6. Juni 2019.
  8. »Amazon Studios« erweckt für den Drehstart der High-End-Serie »Luden« die Hamburger Reeperbahn der 80er-Jahre zu neuem Leben. In: guetsel.de. 7. Oktober 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  9. Thomas Pluch Drehbuchpreis 2018: Nominierungen/Jury/Preisverleihung. Abgerufen am 2. März 2018.
  10. Diagonale-Publikumspreis 2018. Abgerufen am 19. März 2018.
  11. Kurier: Die Nominierungen der ROMY-Akademie 2019. Artikel vom 26. März 2019, abgerufen am 26. März 2019.
  12. Manuel Weis: "Luden" und "Kleo" räumen bei der DAfFNE-Verleihung 2023 ab. In: dwdl.de. 3. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023.