Stefan Appelius
Stefan Appelius (* 26. März 1963 in Flensburg) ist ein deutscher Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Publizist.
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Appelius promovierte 1992 an der Universität Oldenburg über die bürgerliche Friedensbewegung. 2000 habilitierte er sich ebendort mit einer Schrift über den SPD-Exil- und Presse-Politiker Fritz Heine und erhielt die Venia Legendi für Parteien und politisch-soziale Bewegungen. 2007 wurde er in Oldenburg zum außerplanmäßigen Professor ernannt. An der Universität Potsdam war er 2009-2017 als Lehrbeauftragter tätig. Seit 2010 Angehöriger des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin. 2019-2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin (Forschungsprojekt Verlängerte Mauer). Seit 2021 Aufbau der Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg/Erzgebirge. Von 2012 bis 2013 war Appelius Pressesprecher der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag.[1]
Schriften (Auswahl)
BearbeitenAls Autor:
- mit Bernd Feuerlohn: Die braune Stadt am Meer. Wilhelmshavens Weg in die Diktatur. VSA, Hamburg 1985, ISBN 3-87975-332-6.
- Die Stunde Null, die keine war. Restauration und Remilitarisierung in Wilhelmshaven. VSA, Hamburg 1986, ISBN 3-87975-381-4.
- Zur Geschichte des kämpferischen Pazifismus. Die programmatische Entwicklung der Deutschen Friedensgesellschaft 1929–1956. Bis, Oldenburg 1988, ISBN 3-8142-0293-7.
- Pazifismus in Westdeutschland. Die Deutsche Friedensgesellschaft 1945–1968. 2 Bände. Mainz, Aachen 1991; 2. Auflage 1999, ISBN 3-89653-461-0.
- Heine. Die SPD und der lange Weg zur Macht. Klartext, Essen 1999, ISBN 3-88474-721-5.
- Bulgarien. Europas ferner Osten. Bouvier, Bonn 2006, ISBN 978-3-416-03154-7.
- mit Armin Fuhrer: Das Betriebssystem erneuern. Alles über die Piratenpartei. Berlin-Story, Berlin 2012, ISBN 978-3-86368-056-5.
- Die Spionin. Olga Raue – CIA-Agentin im Kalten Krieg . Rowohlt, Reinbek 2019, ISBN 978-3-498-00100-1.
- Fluchtweg Bulgarien. Die verlängerte Mauer an den Grenzen zur Türkei, Jugoslawien und Griechenland (= Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin). Peter Lang, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien 2019, ISBN 978-3-631-78883-7.
- mit Lothar Wieland: Reden zur Eröffnung des Fritz-Küster-Archivs, BIS-Verlag Oldenburg 1989
Als Herausgeber:
- Otto Oertel: Als Gefangener der SS. Hrsg. und bearbeitet von Stefan Appelius. Mit einem Vorwort von Bernt Engelmann. Bis, Oldenburg 1990, ISBN 3-8142-0238-4.
- Theodor Michaltscheff: Die unverwüstliche Opposition: Geschichte der bundesdeutschen Friedensbewegung 1945–1960. Aus dem Nachlass hrsg. und bearbeitet von Stefan Appelius. Bis, Oldenburg 1994.
- „Der Teufel hole Hitler“. Briefe der sozialdemokratischen Emigration. Klartext, Essen 2003, ISBN 978-3-8847-4824-4.
- Alma Kettig: Verpflichtung zum Frieden, BIS-Verlag Oldenburg, 1990
- Fritz Küster: Der Frieden muß erkämpft werden, BIS-Verlag Oldenburg, 1989
- Albert Schulz: Erinnerungen eines Sozialdemokraten, BIS-Verlag Oldenburg, 2000
- Zenon Rozanski: Mützen ab. Eine Reportage aus der Strafkompanie des KZ Auschwitz. BIS-Verlag Oldenburg, 1991
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Pirat mit Eckernförder Wurzeln. In: Eckernförder Zeitung. 4. Oktober 2012 (shz.de [abgerufen am 23. Januar 2020]).
Personendaten | |
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NAME | Appelius, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Publizist |
GEBURTSDATUM | 26. März 1963 |
GEBURTSORT | Flensburg |