Steinhaus Dauens

abgegangene spätmittelalterliche Burg des ostfriesischen Häuptlings Edo Wiemken des Älteren

Das Steinhaus Dauens ist eine abgegangene spätmittelalterliche Burg des ostfriesischen Häuptlings Edo Wiemken des Älteren, die heute im Jadebusen vor der niedersächsischen Stadt Wilhelmshaven liegt.

Steinhaus Dauens
Staat Deutschland
Ort Wilhelmshaven
Entstehungszeit Um 1400
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, keine Reste
Ständische Stellung Häuptlingsburg

Über die Burg in Dauens ist die historische Überlieferung nur wenig detailliert. Sie wurde durch Häuptling Edo Wiemken d. Ä. (1370–1415) errichtet und seiner Schwester Jarste als Mitgift für ihre Ehe mit Ulrich von Seediek geschenkt. 1461 existierte die Burg noch und wurde von Hole Edsen, dem Enkel von Edo Wiemkens d. Ä. Halbschwester Jarst, dem Häuptling von Jever Tanno Duren für den Kampf gegen die Butjadinger zur Verfügung gestellt. Wahrscheinlich ist das Steinhaus 1511 in der Antoniflut untergegangen und liegt seitdem auf dem Grund des Jadebusens vor Wilhelmshaven.

Literatur

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  • Dietrich Kohl u. a.: Die Ämter Brake, Butjadingen, Varel, Jever und Rüstringen (= Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg. Band V). Nachdruck Wenner, Osnabrück 1976, S. 311.
  • Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon. Band 1: A–J. Wilhelmshaven 1986, S. 181 f.
  • Georg Sello, Studien zur Geschichte von Östringen und Rüstringen. Allmers, Varel 1898, S. 20.
  • Georg Sello: Östringen und Rüstringen: Studien zur Geschichte von Land und Volk. Littmann, Oldenburg 1928, S. 174.
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  • Eintrag von Stefan Eismann zu Dauens, Steinhaus in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

Koordinaten: 53° 31′ N, 8° 10′ O