Wikipedia

Stella Sommer

deutsche Sängerin, Songwriterin und Musikerin

Stella Sommer (* 1987 in Husum[1]) ist eine deutsche Sängerin, Songwriterin und Musikerin.

Stella Sommer 2020

Leben

Bearbeiten

Sommer wuchs an der Nordsee im Kurort St. Peter-Ording auf und lebt in Berlin.[2]

Seit 2010 ist sie das einzige feste Mitglied und die alleinige Songwriterin ihres Projekts Die Heiterkeit und veröffentlichte in den Jahren 2018,[3][4] 2020 und 2022 drei englischsprachige Soloalben, welche auch international Beachtung fanden. Des Weiteren komponierte sie Musik für mehrere Theaterstücke.[5]

Ihr Lieblingssongwriter ist Bob Dylan, ihr Lieblingssänger Elvis Presley.[6]

Kritiken

Bearbeiten

Für ihre Veröffentlichungen erhielt Sommer teils herausragende Kritiken in der Musikpresse. So erhielt das Heiterkeit-Album Was passiert ist (2019) 10/10 Punkten bei Spiegel Online[7] und wurde dort zu einem der besten Alben des Jahres gekürt.[8] Das Album Pop&Tod I+II wurde 2016 zu einem der „Popmomente des Jahres“ von der Süddeutschen Zeitung[9] erklärt.[10] Die Spex urteilte, dass „niemand die diffuse Gefühlslage ihrer Generation so gut in Musik packen kann wie Stella Sommer“,[11] und die taz nannte sie eine „Ausnahmemusikerin“.[12]

Auch ihr zweites englischsprachiges Soloalbum Northern Dancer (2020) erhielt gute Kritiken, u. a. war es bei Der Spiegel unter den besten zehn Alben des Jahres[13] und das Berliner Stadtmagazin Tip wählte es zum besten Berliner Album des Jahres 2020.[14]

2022 erschien ihr Doppelalbum Silence Wore a Silver Coat (Buback Tonträger), welches Sommer zum ersten Mal auch selbst produzierte. Lediglich die Singles wurden auf Streamingdiensten zur Verfügung gestellt, das gesamte Album jedoch nicht.[15] Auch dieses Album erhielt erneut sehr gute Kritiken.[16][17]

2016 gründete sie gemeinsam mit Drangsal das Indie-Pop-Duo Die Mausis. Im Juni des Jahres coverten sie für ihren ersten gemeinsamen Song Blue Moon von Rodgers & Hart.[18] 2017 erschienen Die Mausis EP und die Single A Mausi Christmas. Das Debütalbum In einem blauen Mond wurde 2024 beim Käsescheiben-Label veröffentlicht.[19]

Diskografie

Bearbeiten
  • 2010: Die Heiterkeit – Die Heiterkeit 7" (EP)
  • 2012: Die Heiterkeit – Herz aus Gold (Staatsakt)
  • 2013: Die Heiterkeit – Daddy’s Girl 12" (Staatsakt)
  • 2014: Die Heiterkeit – Monterey (Staatsakt)
  • 2016: Die Heiterkeit – Pop&Tod I+II (Buback Tonträger)
  • 2017: Die Mausis – Die Mausis EP (Buback Tonträger)
  • 2018: Stella Sommer – 13 Kinds of Happiness (Affairs of the Heart)
  • 2019: Die Heiterkeit – Was passiert ist (Buback Tonträger)
  • 2020: Stella Sommer – Northern Dancer
  • 2022: Stella Sommer – Silence Wore a Silver Coat (2LP/ Buback Tonträger)
  • 2024: Die Mausis – In einem blauen Mond (Käsescheiben/My Favourite Chords/Broken Silence)[20]
Bearbeiten
Commons: Stella Sommer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. ↑ Juliane Kehr: Neue Folge mit Stella Sommer. 1. Februar 2023, abgerufen am 9. November 2024 (deutsch).
  2. ↑ NDR: Die Singer-Songwriterin der deutschen Indie-Szene Stella Sommer feiert große Erfolge solo und mit ihrer Band "Die Heiterkeit". Abgerufen am 14. August 2024.
  3. ↑ Stella Sommer’s 13 Kinds of Happiness is a masterclass in gothic precision. In: thelineofbestfit.com. Abgerufen am 8. Mai 2020 (englisch).
  4. ↑ Indie rock. Stella Sommer. In: lalsace.fr. 1. Januar 1970, abgerufen am 8. Mai 2020 (französisch).
  5. ↑ Eileen. Abgerufen am 9. Mai 2023.
  6. ↑ Frankfurter Allgemeine Quarterly Weekend Nr. 1/2024, S. 29.
  7. ↑ Dennis Pohl, Andreas Borcholte: Die Heiterkeit, Offset, Angel-Ho: Neue Musik bei Abgehört. In: Spiegel Online. 26. Februar 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
  8. ↑ Andreas Borcholte: Musik des Jahres: Billie Eilish, Slowthai, Die Heiterkeit, Solange, Weyes Blood. In: Spiegel Online. 17. Dezember 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
  9. ↑ Das sind die Pop-Momente des Jahres. In: sueddeutsche.de. 27. Dezember 2016, abgerufen am 8. Mai 2020.
  10. ↑ Andreas Borcholte: David Bowie, Beyoncé und Co: Die wichtigste Musik des Jahres - Abgehört 2016. In: Spiegel Online. 13. Dezember 2016, abgerufen am 8. Mai 2020.
  11. ↑ Die Heiterkeit – Was passiert ist: Alles auf den Tisch. In: spex.de. 18. Februar 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
  12. ↑ Steffen Greiner: zwischen den rillen: Glück und Käse. In: taz.de. 14. September 2018, abgerufen am 8. Mai 2020.
  13. ↑ Andreas Borcholte: Taylor Swift, Bob Dylan, Run The Jewels: Das sind die besten Popalben des Jahres. In: Der Spiegel. 18. Dezember 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. November 2024]).
  14. ↑ Die besten Berliner Alben 2020 von Agnes Obel bis Zebra Katz. Abgerufen am 9. November 2024 (deutsch).
  15. ↑ Stella Sommer. Abgerufen am 9. November 2024.
  16. ↑ Stella Sommer auf Instagram: "»Silence Wore a Silver Coat« ist im neuen @musikexpress_magazin zur Platte des Monats gekürt worden. Abgerufen am 9. Mai 2023.
  17. ↑ Andreas Borcholte: Album der Woche mit Stella Sommer: Die Eiskönigin taut auf. In: Der Spiegel. 25. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Mai 2023]).
  18. ↑ Die Mausis - Blue Moon. Abgerufen am 24. September 2024.
  19. ↑ Die Mausis - MusikBlog - Künstler. In: MusikBlog. Abgerufen am 9. November 2024.
  20. ↑ My Favourite Chords: My Favourite Chords Webseite Die Mausis - In einem blauen Mond. Abgerufen am 11. November 2024.
Personendaten
NAME Sommer, Stella
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sängerin, Songwriterin und Musikerin
GEBURTSDATUM 1987
GEBURTSORT Husum
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stella_Sommer&oldid=250240451“