Stenocactus obvallatus
Stenocactus obvallatus ist eine Pflanzenart in der Gattung Stenocactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton obvallatus stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚Wall‘ und verweist auf die derbe Bedornung der Art.[1]
Stenocactus obvallatus | ||||||||||||
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Stenocactus obvallatus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stenocactus obvallatus | ||||||||||||
(DC.) A.Berger |
Beschreibung
BearbeitenDer gewöhnlich einzelne, aber manchmal auch zweistämmige, graugrüne Pflanzenkörper ist gedrückt kugelförmig bis kugelförmig und erreicht Durchmesser von 6 bis 11 Zentimeter. Seine 30 bis 50 dünnen, welligen Rippen sind an den Areolen sehr breit. Auf jeder Rippe befinden sich 2 bis 4 Areolen. Die 4 Mitteldornen, von denen der obere abgeflacht und breit ist, sind rötlich braun und bis 5 Zentimeter lang und 3 bis 4 Millimeter breit. Die 4 bis 6 weißen Randdornen sind bis zu 1 Zentimeter lang.
Die am Scheitel erscheinenden blassgelben bis weißen Blüten sind ziemlich groß und haben eine rötliche Mitte. Die Kronblätter sind länglich zugespitzt.
Über das Aussehen der Früchte ist nichts bekannt.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenStenocactus obvallatus ist in Mexiko im Bundesstaat México und im Hauptstadtbezirk Distrito Federal verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus obvallatus durch Augustin-Pyrame de Candolle wurde 1828 veröffentlicht.[2] Alwin Berger stellte die Art 1929 in die Gattung Stenocactus.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Cactus obvallatus Moc. & Sessé ex DC. (1828), Echinofossulocactus obvallatus (DC.) Lawr. (1841)[4], Brittonrosea obvallata (DC.) Speg. (1923), Efossus obvallatus (DC.) Orcutt (1926), Stenocactus obvallatus (DC.) A.Berger ex A.W.Hill (1933, nom. illeg.) und Echinofossulocactus crispatus f. obvallatus (DC.) P.V.Heath (1992).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Data Deficient (DD)“, d. h. mit keinen ausreichenden Daten geführt.[5]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Echinofossulocactus obvallatus (De Candolle) Lawrence. In: N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III, Washington 1922, S. 115.
- Echinofossulocactus obvallatus (DC.) Lawr. In: Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage, Band V, 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 2782f.
- Stenocactus obvallatus (A.P. de Candolle) A. Berger ex A.W. Hill. In: Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press, Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 639–640.
- Echinofossulocactus obvallatus (DC.) Lawr. In: Walther Haage: Kakteen von A bis Z. 3. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1986, ISBN 3-494-01142-7, S. 164.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 169.
- ↑ A. P. de Candolle: Revue de la Famille des Cactées. In: Mémoires du Museum d'Histoire Naturelle. Band 17, Paris 1828, S. 37–38 (online).
- ↑ Alwin Berger: Kakteen – Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingeführten Arten. Eugen Ulmer, Stuttgart 1929, S. 248.
- ↑ George Lawrence: Catalogue of Cacti in the Collection of the Rev. Theodore Williams, at Hendon Vicarage, Middlesex. In: Gardener’s Magazine and Register of Rural and Domestic Improvement. Neue Folge, Band 7, London 1841, S. 317 (online).
- ↑ Stenocactus obvallatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Gómez-Hinostrosa, C., Sánchez, E., Guadalupe Martínez, J. & Bárcenas Luna, R., 2009. Abgerufen am 18. April 2021.