Stevie Johnston

US-amerikanischer Boxer im Leichtgewicht und Rechtsauslager

Stevie Johnston (* 28. September 1972 in Denver, Colorado, USA als Steven Earl Johnston) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Boxer. Zwischen März 1997 und Juni 2000 war er zweimaliger WBC-Weltmeister im Leichtgewicht und gewann insgesamt sieben Titelverteidigungen.

Stevie Johnston
Daten
Geburtsname Steven Earl Johnston
Geburtstag 28. September 1972
Geburtsort Denver
Nationalität Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Kampfname(n) Lil’ But Bad
Gewichtsklasse Leichtgewicht
Stil Rechtsauslage
Größe 1,64 m
Reichweite 1,74 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 49
Siege 42
K.-o.-Siege 18
Niederlagen 6
Unentschieden 1
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold 1991 Havanna Halbweltergewicht

Amateurkarriere

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Johnston boxte als Amateur im Halbweltergewicht und gewann 260 von 273 Amateurkämpfen[1], wobei er 1990 unter anderem mit Siegen gegen Ronald Wright und Terron Millett die US-Meisterschaft gewinnen konnte.[2] Im selben Jahr nahm er zudem noch an der Junioren-Weltmeisterschaft in Lima teil, besiegte unter anderem Daniel Santos und verlor erst im Finale gegen Héctor Vinent.[3]

Bei den US-Meisterschaften 1991 und 1992 wurde er jeweils Vizemeister, nachdem er in den Finalkämpfen gegen Vernon Forrest bzw. Shane Mosley verloren hatte.[4][5] Bei der nationalen Olympiaqualifikation 1992 verlor im Finale wiederum gegen Vernon Forrest[6] und unterlag diesem auch bei den darauffolgenden Box-offs.[7]

Sein größter Erfolg war der Gewinn der Panamerikanischen Spiele 1991 in Havanna, wobei er unter anderem Mark Leduc und Édgar Ruiz besiegen konnte.[8]

Profikarriere

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Johnston bestritt sein Profidebüt im Februar 1993 und gewann 20 Kämpfe in Folge, darunter gegen Sharmba Mitchell (Bilanz: 31-1)[9], Corey Johnson (18-0) und Howard Grant (16-1), wodurch er zum Pflichtherausforderer des französischen WBC-Weltmeisters Jean-Baptiste Mendy (49-5) aufstieg und diesen am 1. März 1997 in Paris nach Punkten besiegen konnte.[10]

1997 gewann er Titelverteidigungen gegen den Japaner Hiroyuki Sakamoto (27-1) und den Mexikaner Saul Duran (25-2), sowie 1998 gegen George Cramne (32-1). In seiner vierten Verteidigung am 13. Juni 1998 verlor er dann durch Punktentscheidung gegen den Mexikaner Cesar Bazan (31-2)[11], gewann den Titel jedoch im Rückkampf am 27. Februar 1999 in Miami durch einen Punktsieg zurück.

Im Anschluss konnte er den Titel gegen den Argentinier Aldo Rios (20-0), den US-Amerikaner Angel Manfredy (28-3), den Briten Billy Schwer (38-3) und den Mexikaner Julio Alvarez (21-5) verteidigen, ehe er ihn am 17. Juni 2000 nach Punkten an den Mexikaner José Castillo (40-4) verlor.[12] Der Rückkampf der beiden Boxer am 15. September 2000 in Denver endete unentschieden.[13]

Nach fünf Siegen, darunter gegen Alejandro González (48-4), verlor er in einem WBC-Ausscheidungskampf gegen Juan Lazcano (32-2).[14] Bis zum Ende seiner Karriere im Mai 2008 bestritt er noch zehn Kämpfe mit sieben Siegen und drei Niederlagen. Sein dabei bedeutendster Gegner war Vivian Harris (26-2), gegen den er im Juli 2006 durch TKO unterlag.[15]

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Einzelnachweise

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  1. Best I Faced: Stevie Johnston - The Ring
  2. United States National Championships 1990
  3. World Junior Championships 1990
  4. United States National Championships 1991
  5. United States National Championships 1992
  6. US Olympic Trials 1992
  7. US Olympic Box-offs 1992
  8. Panamerican Games 1991
  9. Sharmba Mitchell vs. Stevie Johnston
  10. Jean-Baptiste Mendy vs. Stevie Johnston
  11. Stevie Johnston vs. Cesar Bazan (1st meeting)
  12. Stevie Johnston vs. Jose Luis Castillo (1st meeting)
  13. Jose Luis Castillo vs. Stevie Johnston (2nd meeting)
  14. Juan Lazcano beat Stevie Johnston
  15. Vivian Harris vs. Stevie Johnston