Ströbl
Vom deutschböhmischen Ort Ströbl ist heut nichts erhalten. Der Flurname ist heute Střeble.
Der Ort lag am Rehlingsbach (auch Röhlingsbach, tschechisch Hraniční potok) und war ein ehemaliges Hammergut. Der Ort wurde wohl von Waidhaus aus besiedelt. Der erste urkundlich genannte Besitzer ist 1358 Rüdiger Puntzinger aus Eslarn. Für 1586 ist belegt, dass jährlich 14 Taler an den Rat der Stadt Tachau abzugeben sind. Unter Franz Koller blühtce der Ort auf und hatte ein Schleif- und Polierwerk, eine Spiegelherstellung, und ein Hammerwerk. Koller baute auch das Schloss aus und legte den Neuhof an. NAhc Brand des Schlosse wurde der Besitz 1923 parzelliert. Im Jahr 1930 lebten hier 133 Personen in 18 Häusern.
Literatur
Bearbeiten- Wolf-Dieter Hamperl: Verschwundene Dörfer im ehemaligen Bezirk Tachau im südlichen Egerland. In: Wilfried Heller (Hrsg.): Verschwundene Orte: Zwangsaussiedlungen, Neuansiedlungen und verschwundene Orte in ehemals deutschen Siedlungsgebieten Ostmitteleuropas Taschenbuch. Verlag Inspiration Unlimited, 2017, S. 48–49.
Koordinaten: 49° 39′ N, 12° 31′ O